Gesundheitsminister

„Schwule Sau“: Spahn stellt Strafanzeige nach Beleidigung

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EU-Einigung auf zehntägige Quarantäne für Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten

EU-Einigung auf zehntägige Quarantäne für Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich mit seinen EU-Kollegen auf eine europaweit geltende zehntägige Quarantänezeit für alle Reiserückkehrer aus Corona-Risikogebieten geeinigt. Damit reduziert sich die Quarantänezeit in Deutschland von 14 auf zehn Tage.

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Gesundheitsminister Jens Spahn hat Strafanzeige gegen einen Demonstranten gestellt. Er soll ihn als „schwule Sau“ beschimpft haben.

Berlin. Er soll Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei einem Wahlkampftermin in Bergisch Gladbach als „schwule Sau“ beschimpft haben, nun ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft gegen einen 39-Jährigen wegen Beleidigung. Spahn habe Strafantrag wegen des Vorfalls vom 29. August gestellt, sagte ein Sprecher der Behörde am Donnerstag.

Der 39-Jährige bekomme nun Gelegenheit sich zu dem Vorwurf zu äußern, ehe über eine mögliche Anklage entschieden wird. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet. Auch interessant: Lesben- und Schwulenverband – Merz-Aussage zutiefst homophob

Spahn war am Rande des Wahlkampftermins von Demonstranten angefeindet und ausgepfiffen worden, die offenbar mit der Corona-Politik der Bundesregierung nicht einverstanden waren. Nachdem Polizisten gehört hatten, wie der 39-Jährige Spahn beleidigte, hatte die Polizei Strafanzeige erstattet.

Bei einer Beleidigung muss aber zusätzlich der Geschädigte einen Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft stellen, damit diese weiterermitteln kann, wie der Sprecher erläuterte. Spahn hatte nach dem Vorfall auf Twitter geschrieben: „Miteinander diskutieren, das ist Demokratie. Brüllen und beleidigen ist es nicht.“ (dpa/dmt)

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