Die Regisseurin im Interview über weibliches Begehren, toxische Männlichkeit, #MeToo und die Gleichberechtigung im deutschen Film.
Sie pendelt zwischen den Welten: Emily Atef ist in Berlin geboren und hat hier Film studiert. Dazwischen lebte sie aber, wie auch jetzt wieder, in Frankreich. Und dreht internationale Erfolge wie „3 Tage in Quiberon“ über Romy Schneider oder das Sterbedrama „Mehr denn je“, das erst im Dezember anlief. Am kommenden Donnerstag startet nun schon ihr nächster Film im Kino „Irgendwann werden wir uns alles erzählen“ handelt, nach dem Erfolgsroman von Daniela Krien, von einem Mädchen das im Sommer nach der Wiedervereinigung auf dem Land, in Thüringen, erwachsen wird - und vom dem Umbruch im Land nicht viel mitbekommt, weil es ganz andere Dinge umtreibt: die Liebe zu einem älteren, toxischen Mann. Der Film hatte auf der Berlinale Premiere und sorgte dort für Diskussionen. Wir haben mit der Regisseurin darüber gesprochen.