Michail Petrowitsch Minin musste 50 Jahre lang darauf warten, bis sein aus russischer Sicht heldenhafter Kriegseinsatz von seinem Land geehrt wurde: Denn er war es, der tatsächlich das rote Siegesbanner hisste. Kurz vor seinem Tod vor wenigen Tagen sprach er mit Morgenpost Online über den Einsatz.
Jörg Müllner
Foto: rh/mr_ab / pa/dpa
Es ist eines der bekanntesten Fotos aller Zeiten: Zwei sowjetische Soldaten hissen auf dem Dach des Reichstages die Rote Fahne. Das Bild steht wie kein anderes für die Niederlage Hitler-Deutschlands. Dabei hat die Aufnahme mit der Realität nichts zu tun: Sie wurde erst am 2. Mai 1945 fotografiert, zwei Tage nach der tatsächlichen Flaggenhissung.
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Reichstagstor mit Stamm aufgebrochen
Also versprachen die Offiziere, wer als erster ein rotes Stück Stoff auf dem Reichstag hisse, werde den höchsten Orden „Held der Sowjetunion“ erhalten. Doch seine Kameraden und er hatten sich schon freiwillig gemeldet: „Wir gingen nicht wegen der Auszeichnung. Es war nur eine Art Ermunterung.“