Viele glauben, dass der Rapper 50 Cent mit seinem letzten Album dem HipHop einen Todesstoß gegeben hat. Um das Gegenteil zu beweisen, war den neunfach durchlöcherte Pseudogangster ins Berliner Velodrom gekommen. Doch das Konzert war ein Reinfall. Selbst seine Fans wollten keine Zugabe.
Michael Hufnagel
Foto: LJ/SL / REUTERS
Die Musik tönt so kräftig wie in zehn Surroundsound-Kinos zusammen. Auf drei großen Videoleinwänden erscheint die Skyline einer amerikanischen Großstadt. Plötzlich Stichflammen, Pistolenschüsse und ohrenbetäubender Böllerknall. Andere Musiker wählen Fanfaren für den Konzerteinstieg, aber das ist einem 50 Cent zu harmlos.
Geld zum Beispiel hat er genug, Schätzungen zufolge liegt sein Vermögen im dreistelligen Millionenbereich. Also sieht man Dollarscheine über die Leinwand flimmern. Waffen darf man in den USA bekanntlich auch besitzen, also präsentiert 50 Cent in bewegten Bildern sein stattliches Arsenal.
Richtig begeistert sind nur einige Fans in der ersten Reihe. Einer davon reicht 50 Cent ein selbst geschriebenes Plakat, auf dem unschöne Worte über Konkurrent West zu lesen sind. Das Gros der Besucher kann sich indes Buhrufe nicht verkneifen, als die Musik zum ersten Mal verstummt.
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