Berlin/Schönefeld. Der Probebetrieb am Hauptstadtflughafen BER muss wegen der Corona-Pandemie neu organisiert werden. Statt des bislang geplanten Einsatzes werde ein Verfahren mit deutlich weniger freiwilligen Testern durchgeführt, teilte die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) am Montag mit. Statt 20.000 könnten dann nur noch 9000 Komparsenplätze angeboten werden. Alle bisherigen Buchungen der Helfer würden dadurch ungültig.
„Die Corona-Pandemie stellt nicht nur den Flugbetrieb, sondern auch den Probebetrieb am BER vor neue Herausforderungen“, sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup. Durch die neuen Abstands- und Hygieneregeln könne nur etwa der Hälfte der bislang vorgesehenen freiwilligen Komparsen die Möglichkeit gegeben werden, den BER vor Inbetriebnahme kennenzulernen. „Wir werden dennoch eine ausreichende Testphase gewährleisten, sodass wir den BER am 31. Oktober sicher und verlässlich in Betrieb nehmen können.“
Hintergrund der Änderungen ist eine Auflage des Gesundheitsamtes im Rahmen der aktuellen Hygienevorschriften. Danach dürfen bei den einzelnen Testläufen nur noch deutlich weniger Personen anwesend sein als ursprünglich geplant. Um zu gewährleisten, dass dennoch alle Mitarbeiter ihren neuen Arbeitsplatz kennenlernen, würden deswegen mehr Probebetriebstermine ausschließlich mit Teilnehmern der Flughafengesellschaft und Partnerfirmen durchgeführt, teilte die FBB mit.
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BER-Probebetrieb: Teilnahmeberechtigung an Helfer wird neu vergeben
Die bereits registrierten Komparsen würden per E-Mail über die Änderungen informiert, hieß es. Um eine möglichst faire Vergabe der verbliebenen Plätze zu ermöglichen, würden alle Anmeldungen gelöscht und die verbliebenen Termine mit reduzierten Plätzen neu zur Buchung freigegeben. Vorrang hätten dabei die bereits registrierten Komparsen mit bestätigtem Probebetriebstag. Sie erhielten zuerst und bevorzugt die Möglichkeit, sich neu anzumelden. Falls Plätze frei blieben, würden anschließend die Personen auf den Wartelisten informiert. Erst nach Abschluss dieser Bewerbungsphasen werde die Registrierung wieder allgemein zugänglich sein, so die Flughafengesellschaft.
Bereits seit Ende April laufen die Tests am künftigen Hauptstadtairport, jedoch bislang nur mit Flughafenpersonal. Ursprünglich sollte bereits am 29. April die Evakuierung des unterirdischen Bahnhofs mit Komparsen geprobt werden. Der Termin musste wegen der Pandemie jedoch abgesagt werden. Ab dem 23. Juni sollten dann die weiteren Tests mit freiwilligen Helfern folgen.
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