Hauptstadtflughafen

Ex-Daimler-Manager soll neuer BER-Aufsichtsratschef werden

Gudrun Mallwitz und Jens Anker

Foto: IMAGO

Neuer Aufsichtsratschef für den künftigen Hauptstadtflughafen BER soll nach Informationen der Berliner Morgenpost der ehemaligen Daimler- und Rolls-Royce-Manager Axel J. Arendt werden.

Neuer Aufsichtsratschef für den künftigen Hauptstadtflughafen BER soll nach Informationen der Berliner Morgenpost der ehemalige Daimler- und Rolls-Royce-Manager Axel J. Arendt werden.

Der Luftfahrt-Experte ist Vorsitzender des „Forum Luft und Raumfahrt“, einer Lobbyorganisation der Luftfahrtindustrie, Inhaber einer Beratergesellschaft und Mitglied mehrerer Aufsichtsräte. Den Großteil seines berufliches Leben hat Arendt bei Daimler-Benz verbracht.

Brandenburg will den 65-jährigen in den Aufsichtsrat schicken. Dort soll er dann als Vorsitzender vorgeschlagen werden.

Arendt ist bereits für den BER tätig

Vor 40 Jahren begann der gebürtige Hannoveraner als Trainee in Stuttgart, dann war er als Assistent der Werksleitung tätig und später als Controller in Bremen. Weitere Stationen führten ihn in den USA, Indonesien, Mexiko, Argentinien und in die Türkei. Als Finanzvorstand des Airbus-Unternehmens EADS hat er danach die damals neue Firma an die Börse gebracht. Zwischen 2006 und 2009 war er Chef von Rolls Royce Deutschland. Arendt ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Der Luftfahrtexperte ist bereits für den BER tätig – als Repräsentant für die wirtschaftliche Entwicklung der Airport Region Berlin Brandenburg.

Der designierte Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (beide SPD) hatten sich darauf verständigt, einen externen Experten als Aufsichtsratsvorsitzenden zu gewinnen.

Ministerpräsident Woidke geht nicht in den Aufsichtsrat

Am kommenden Freitag wird Klaus Wowereit (SPD) nach seinem Rückzug als Regierender Bürgermeister den Vorsitz über das Kontrollgremium abgeben. Während sein Nachfolger Müller zumindest Mitglied im Aufsichtsrat werden will, wird der Brandenburger Regierungschef nicht in den Aufsichtsrat gehen.

Künftig werden neben Arendt zwei Staatssekretäre das Land Brandenburg im BER-Aufsichtsrat vertreten sein – und keine Minister mehr.