Medienberichten zufolge drohen dem einstigen BER-Technikchef eine Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung sowie eine Strafzahlung von 200.000 Euro. Ihm werden Korruption und Betrug vorgeworfen.
In der Korruptionsaffäre am neuen Hauptstadtflughafen drohen dem ehemaligen Technikchef Jochen Großmann nach Medienberichten juristische Konsequenzen. Nach Informationen von „Tagesspiegel“ und „Potsdamer Neusten Nachrichten“ hat die Staatsanwaltschaft Neuruppin einen Strafbefehl beantragt. Demnach soll der 56-Jährige eine Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung erhalten sowie 200.000 Euro zahlen müssen.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft wollte auf Anfrage am Sonntag die Berichte nicht bestätigen, kündigte jedoch für Montag eine Mitteilung dazu an. Großmann war im Frühsommer nach Bekanntwerden von Korruptions-Vorwürfen entlassen worden.
Den Zeitungsberichten zufolge soll sich in den Ermittlungen der Verdacht erhärtet haben, dass der 56-Jährige für die Vergabe eines lukrativen Auftrags 350.000 Euro verlangt habe. Außerdem soll sich nach der Sichtung von Unterlagen und Dateien herausgestellt haben, dass Großmann bei Abrechnungen auch die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) betrogen haben soll.
dpa/seg