Berlin. Bei einem Sondereinsatz mit der Polizei hat das Ordnungsamt Pankow in Fiseurbetrieben und Barbershops zahlreiche Mängel festgestellt – und einen Betrieb sogar komplett geschlossen. Wie Stadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) mitteilt, habe man Anfang November bei einem ersten Schwerpunkteinsatz in neun verschiedenen Betrieben Kontrollen durchgeführt und dabei eine Vielzahl von Verstößen protokolliert: von fehlenden Kassen über unerlaubte Arbeitsaufnahme, fehlende Unterlagen bis hin zu Überwachungskameras ohne Hinweis. In einem Fall habe man auch den unerlaubten Ausschank von Alkohol festgestellt und untersagt. In nahezu allen Betrieben seien Beanstandungen nötig gewesen, hieß es im Ordnungsausschuss zu der Bilanz.
Wobei es aufseiten vieler Betreiber ein Einsehen und Verständnis für die Kontrolle gab. „Die Maßnahme wurde zum großen Teil ausdrücklich begrüßt. Auch die Berliner Polizei dankte für den Einsatz“, berichtet Anders-Granitzki.
Ordnungsamt Pankow will sich verstärkt dem Schwerpunkt Schwarzarbeit widmen
Organisiert wurde die Durchsuchung bei Friseuren von der Zentralen Stelle zur Bekämpfung der Schwarzarbeit im Land Berlin, die beim Ordnungsamt Pankow angesiedelt ist. Nach den zahlreichen Problembefunden steht fest, dass der Sondereinsatz in ähnlicher Form bald wiederholt wird.
Mit dem Ende vieler Corona-Einschränkungen können sich die Ordnungsämter der Berliner Bezirke wieder verstärkt regulären Kontrollen widmen. In kritischen Zeiten der Pandemie im vergangenen Winter waren die Einsatzkräfte etwa mit Zertifikat- und Maskenkontrollen in Lokalen voll ausgelastet.
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