Berlin. Eines der wichtigsten Verkehrswende-Projekte in Prenzlauer Berg kündigt sich auf Tafeln an. Noch dieses Jahr werden die Pläne wahr.

Parkplatzstreifen sollen entfallen, Raum für 150 Autos wird verschwinden, geschützte Radwege sollen an dieser Stelle entstehen – so viel ist über den Umbau der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg bekannt. Auch dass die Maßnahme nach mehreren Verschiebungen in diesem Jahr gestartet und auch beendet werden soll, wird vom Senat und dem Bezirksamt Pankow immer wieder versichert. Fraglich bleiben verschiedene Details: Wählt man Poller oder andere Barrieren zum Abtrennen der neuen Radwege von den Fahrspuren des motorisierten Verkehrs? Wo genau befinden sich künftig die lang erwarteten Lieferzonen? Welche Verkehrseinschränkungen erwartet Prenzlauer Berg während der Umgestaltung voraussichtlich in diesem Sommer?

Ein Termin der Senatsverwaltung für Mobilität, der schon für diese Woche zur Vorstellung des Projekts und der Klärung solcher Fragen angedacht war, ist nun kurzfristig geplatzt. Und wird laut Pankows Verkehrsstadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) voraussichtlich Ende April nachgeholt.

Bis zu 10.000 Radfahrten pro Tag auf der Schönhauser Allee in Prenzlauer Berg

Fest stehe, dass es nicht bei einer einmaligen Projektvorstellung mit einem Präsenztermin bleibe. Anwohner können sich künftig anhand von Informations-Stelen über die bevorstehenden Arbeiten im Sinne der Berliner Verkehrswende aufklären lassen. Diese werden in den kommenden Wochen enthüllt, sollen Fragen beantworten und die Neugier wecken.

Laut der Berliner Radplanungsgesellschaft Infravelo handelt es sich bei der Schönhauser Allee mit einer Frequenz von rund 10.000 Radfahrern pro Tag um eine der meistgenutzten Verbindungen Berlins. Nicht nur die Fortbewegung mit dem Fahrrad steht bei der Neugestaltung des Bereichs zwischen Eberswalder- und Gleimstraße im Fokus, sondern auch die Aufwertung der Magistrale mit mehr Platz zum Flanieren und Sitzen auf verbreiterten Wegen. Und schließlich wird es auch eine Lösung geben, um viel mehr Fahrräder künftig an der neuen Trasse abzustellen. Die heutigen vier Parklets mit jeweils nur wenigen Bügeln haben dann ausgedient.

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