Berlin. Nach der Räumung der Szenekneipe “Syndikat“ kam es zu einer zum Teil gewalttätigen Demo. Ein Polizist musste notoperiert werden.

Nach der Räumung der Berliner Kiezkneipe "Syndikat" und der schweren Verletzung eines Polizisten hat die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) "strukturierte Angriffe" von Linksautonomen beklagt. "Immer dort, wo sie eine Angriffsmöglichkeit entdecken, nutzen sie es eiskalt aus. Da wird sogar der Tod von Menschen in Kauf genommen", sagte der GdP-Vize Chef Stephan Kelm der BZ .

Zudem kritisierte er, dass die politische Rückendeckung fehle. "Wir setzen zwar geltendes Recht durch, erleben aber, dass wir dafür immer stärker kritisiert und vorverurteilt werden. Wir sind der Prellbock auf der Straße - für bestimmte Probleme findet die Politik keine Lösung."

Räumung Syndikat in Neukölln: Polizist musste notoperiert werden

Bei einer zum Teil gewalttätigen Demonstration nach der Räumung am Freitagabend wurde ein Polizist laut Polizei durch eine geworfene Flasche schwer im Gesicht verletzt. Laut GdP erlitt er einen Nasenbruch, eine schwere Augenverletzung und musste notoperiert werden. Er müsse "um sein Augenlicht bangen", so ein GdP-Sprecher.

“Syndikat“-Räumung in Berlin-Neukölln - die Bilder

Demonstranten und Polizisten stehen sich am Freitag an einer Absperrung gegenüber.
Demonstranten und Polizisten stehen sich am Freitag an einer Absperrung gegenüber. © FUNKE Foto Services | Sergej Glanze
Demonstranten und Polizisten stehen sich am Freitag an einer Absperrung gegenüber.
Demonstranten und Polizisten stehen sich am Freitag an einer Absperrung gegenüber. © FUNKE Foto Services | Sergej Glanze
Polizeibeamte stehen am Freitag vor der Kiezkneipe
Polizeibeamte stehen am Freitag vor der Kiezkneipe "Syndikat" in der Weisestraße, die mit Unterstützung der Polizei geräumt wurde. © dpa | Paul Zinken
Ein Beamter hält einen Demonstranten fest.
Ein Beamter hält einen Demonstranten fest. © FUNKE Foto Services | Sergej Glanze
Ein Polizeibeamter führt am Freitag eine Demonstrantin aus dem abgesperrten Bereich der Weisestraße in Neukölln.
Ein Polizeibeamter führt am Freitag eine Demonstrantin aus dem abgesperrten Bereich der Weisestraße in Neukölln. © dpa | Paul Zinken
Polizeibeamte tragen am Freitag einen Demonstranten aus dem abgesperrten Bereich der Weisestraße in Neukölln.
Polizeibeamte tragen am Freitag einen Demonstranten aus dem abgesperrten Bereich der Weisestraße in Neukölln. © dpa | Paul Zinken
Polizeibeamte stehen am Freitagmorgen in der Weisestraße in Neukölln. Dort wird die Kiezkneipe Syndikat geräumt.
Polizeibeamte stehen am Freitagmorgen in der Weisestraße in Neukölln. Dort wird die Kiezkneipe Syndikat geräumt. © dpa | Paul Zinken
Ein Polizeibeamter führt am Freitagmorgen eine Demonstrantin aus dem abgesperrten Bereich der Weisestraße in Neukölln. Dort wird die Kiezkneipe Syndikat geräumt.
Ein Polizeibeamter führt am Freitagmorgen eine Demonstrantin aus dem abgesperrten Bereich der Weisestraße in Neukölln. Dort wird die Kiezkneipe Syndikat geräumt. © dpa | Paul Zinken
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei.
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei. © Peise | Peise
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei.
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei. © dpa | Paul Zinken
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ brannten in der Nacht zu Freitag in der Umgebung immer wieder Mülltonnen.
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ brannten in der Nacht zu Freitag in der Umgebung immer wieder Mülltonnen. © Peise | Peise
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei.
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei. © Peise | Peise
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei.
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei. © Peise | Peise
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei.
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei. © Peise | Peise
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei.
Im Vorfeld der Räumung der Szenekneipe „Syndikat“ kam es in der Nacht zu Freitag zu kleinen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei. © dpa | Paul Zinken
Demonstranten für den Erhalt der Szenekneipe Syndikat stehen am Donnerstagabend an einem Absperrgitter auf der Weisestraße.
Demonstranten für den Erhalt der Szenekneipe Syndikat stehen am Donnerstagabend an einem Absperrgitter auf der Weisestraße. © dpa | Paul Zinken
"Syndikat bleibt" steht auf dem Transparent an einem Balkon. © dpa | Paul Zinken
"Syndikat bleibt" steht auf dem Transparent über dem Eingang der Szenekneipe Syndikat. © dpa | Paul Zinken
Am 7. August 2020 wird die Berliner Szenekneipe das Syndikat von der Polizei geräumt. Foto: Sergej Glanze / Foto Funke Services
Am 7. August 2020 wird die Berliner Szenekneipe das Syndikat von der Polizei geräumt. Foto: Sergej Glanze / Foto Funke Services © FUNKE Foto Services | Sergej Glanze
Am 7. August 2020 wird die Berliner Szenekneipe das Syndikat von der Polizei geräumt. Foto: Sergej Glanze / Foto Funke Services
Am 7. August 2020 wird die Berliner Szenekneipe das Syndikat von der Polizei geräumt. Foto: Sergej Glanze / Foto Funke Services © FUNKE Foto Services | Sergej Glanze
1/20

Politiker der Grünen hatten während der Räumung von einem besetzten Kiez gesprochen und den Einsatz der Polizei gegen die zum Teil gewalttätigen Demonstranten kritisiert. In den Wochen zuvor war gleichzeitig ein härteres Vorgehen gegen die Anti-Corona-Demonstrationen mit der Beteiligung von Verschwörungstheoretikern gefordert worden.

In Neukölln hatte die Polizei den Gerichtsvollzieher unterstützt, der den rechtlich wirksamen Beschluss eines Gerichts umsetzte. Dabei wurden Polizisten in der Nacht vor der Räumung und besonders am Freitagabend immer wieder mit Stein- und Flaschenwürfen angegriffen.