Berlin/Grünheide. Notärztinnen und Notärzte des Unfallkrankenhauses Berlin (UKB) werden künftig auch jenseits der östlichen Stadtgrenze im Einsatz sein. Am Dienstag haben die Klinikleitung und der Rettungsdienst des Landkreises Oder-Spree einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Sie werden ab dem 15. März am neuen Standort Freienbrink/Erkner eingesetzt, der wenige Hundert Meter südlich der Tesla-Gigafactory errichtet wurde. Für diese werden die Notärzte auch zuständig sein.
„Durch den Tesla-Effekt wird dort eine ganze Menge passieren“, sagt Michael Rochow, Leiter des Rettungsdiensts Oder-Spree. Wo mehr Menschen arbeiten, gebe es auch mehr Unfälle. Durch die Zusammenarbeit mit dem UKB werde „die 24/7-Notfallversorgung in dieser weiter wachsenden Region gesichert“.
Das UKB, das im vergangenen Jahr sein 25-jähriges Bestehen feierte, verfügt über 65 Notärztinnen und Notärzte. Insgesamt würden 20 bis 30 davon auch Dienste in Freienbrink absolvieren, schätzt Rochow. Die dortige Wache, in der auch die Feuerwehr untergebracht wird, soll in der kommenden Woche in Betrieb genommen werden.
UKB kooperiert bereits mit dem Landkreis Märkisch-Oderland
Vom Klinikgelände bis zur östlichen Berliner Landesgrenze sind es nur wenige Kilometer. „Kranke und Verletzte machen an einer Landesgrenze nicht Halt“, sagte Axel Ekkernkamp, Ärztlicher Leiter des UKB. Die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst Oder-Spree ist die zweite mit einem Brandenburger Landkreis. Bereits seit einigen Jahren stellt das UKB die Notärzte in Neuenhagen bei Berlin im Kreis Märkisch-Oderland.
„Umso mehr freuen wir uns, dass wir jetzt auch an dem neuen Standort im Landkreis Oder-Spree unsere ganze Erfahrung und unser Wissen einbringen können“, so Ekkernkamp weiter.
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