Berlin. Rudi ist kein einfacher Hund, aber ein dankbarer – wenn er klare Strukturen in seinem Tagesablauf und eine gute Führung bekommt. Dabei sieht er wirklich ganz lieb aus mit seinem treuherzigen Blick. Aber der Staffordshire-Terrier-Mix hat ein Problem: Er mag keine anderen Hunde. „Zu Menschen ist er ganz nett, zu anderen Hunden nicht“, beschreibt ihn eine Tierpflegerin kurz und knapp.
Deshalb lebt Rudi auch seit drei Monaten im Tierheim Berlin in Lichtenberg. Das zehn Jahre alte Tier ist bei seinem vorherigen Besitzer auf andere Hunde losgegangen und hat sie gebissen. Vermutlich werde sich daran auch nicht viel ändern lassen. „Wenn er andere Hunde sieht, pöbelt er sie an“, sagt die Tierpflegerin. Bellen andere Hunde, bellt er mit.
Mit Menschen hat der Hund kein Problem
Da hilft nur eins: Rudi sollte künftig nur dort wohnen, „wo ihm nicht an jeder Ecke ein Hund begegnet“, sagt die junge Frau. Also lieber nicht in der Stadt, sondern in einer ruhigen Gegend. Denn mit Menschen hat der Staffordshire-Mix überhaupt kein Problem. Ihnen gegenüber ist er aufgeschlossen, wenn er sie erst einmal gut kennt und ihnen vertraut. An der Leine läuft er auch gut – solange ihm nicht ein Artgenosse begegnet und sich Rudi seine Antipathie herausbellen muss.
Rudi fährt gern Auto und bleibt auch mal allein
Rudi beherrscht die Grundkommandos und ist für Futtersuchspiele sehr zu begeistern. Er fährt prima mit dem Auto mit und kann gut auch mal einige Stunden alleine bleiben. Da er generell andere Tiere nicht so mag, wird er nur als Einzelhund vermittelt.
Die Tierheim-Mitarbeitenden suchen für den Staffordshire-Terrier-Mix Menschen, die Erfahrungen mit der Rasse haben und auch Rudis Aggressionen gegenüber anderen Hunden händeln können. Vor allem aber braucht das Tier Sicherheit und richtige Bezugspersonen in seinem Leben.
Wer Rudi ein schönes Zuhause geben will, kann sich unter der Telefonnummer 030 76 888-264 bei seinen Tierpflegenden melden.