Berlin-Wahl 2023

Grüne in Friedrichshain-Kreuzberg weiter vorn, CDU holt auf

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Die Oberbaumbrücke verbindet Friedrichshain und Kreuzberg. Der Bezirk bleibt eine grüne Hochburg, aber mit Veränderungen.

Die Oberbaumbrücke verbindet Friedrichshain und Kreuzberg. Der Bezirk bleibt eine grüne Hochburg, aber mit Veränderungen.

Foto: Monika Skolimowska / dpa

In Friedrichshain-Kreuzberg bauen die Grünen bei der Berlin-Wahl 2023 ihr Ergebnis noch aus. Doch auch hier gewinnt die CDU stark dazu.

Berlin. In Friedrichshain-Kreuzberg ist es den Grünen bei der Berlin-Wahl 2023 gelungen, ihre Stimmenanteile sowohl für das Abgeordnetenhaus als auch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) noch auszubauen. Prozentual konnte die CDU am stärksten gewinnen, auch wenn ihr Ergebnis im stadtweiten Vergleich hier schwach ausfiel.

Mit 34,5 Prozent (21 Sitze, -1) bleiben die Grünen bei der BVV-Wahl in Friedrichshain-Kreuzberg unangefochten stärkste Partei. Die Linken folgen mit Respektabstand und vereinigen 20,6 Prozent (12 Sitze, -1) der Stimmen auf sich.

Friedrichshain-Kreuzberg: CDU trotz starker Gewinne vergleichsweise schwach

Eng geworden ist es dafür beim Kampf um Platz drei, den die SPD mit 13,5 Prozent (8 Sitze, -1) knapp für sich entscheiden kann. Die Konservativen legten um 5,3 Prozent zu, sodass der Abstand zu den Sozialdemokraten auf lediglich 0,3 Prozent zusammenschmilzt. Auch sie haben künftig in der BVV von Friedrichshain-Kreuzberg acht Sitze (+3). Es folgen die AfD mit 3,6 Prozent (+1 Sitz), Die Partei 3,4 (gleich) und die FDP mit 3,3 Prozent (-1 Sitz), die jeweils zwei Sitze bekommen.

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Die Besetzung des Bezirksamtes um Bürgermeisterin Carla Herrmann (Grüne) und ihre Stadträte bleibt damit vermutlich gleich, da sie nur mit einer Zweidrittel-Mehrheit abgewählt werden könnten.

Was die Stimmenanteile angeht, zeigt sich auch bei der Abgeordnetenhauswahl in Friedrichshain-Kreuzberg ein ähnliches Bild: Leicht verbessert kommen die Grünen jetzt auf 33,5 Prozent (2021: 32,3), gefolgt von der Linken mit 21,1 Prozent (23,6). Auch auf der Landesebene gelingt es der SPD nur mit Mühe, die CDU mit 14,6 (15,1) zu 13,4 (7,6) Prozent noch auf Abstand zu halten.

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Fünf der sechs Direktmandate aus dem Bezirk gehen wie gehabt an die Grünen: Im Abgeordnetenhaus werden weiter Katrin Schmidberger, Marianne Burkert-Eulitz, Turgut Altuğ, Vasili Franco und Julian Schwarze sitzen, ebenfalls direkt gewählt wurde Damiano Valgolio (Linke). Einzig neues Gesicht aus Friedrichshain-Kreuzberg im Abgeordnetenhaus wird der Kreis- und bisherige Fraktionschef in der BVV, Timur Husein. Er schaffte den Einzug über die Landesliste seiner Partei.