In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg vom 29. April 2023.
Auto prallt gegen Baum - 15-Jähriger tot, Mutter schwer verletzt
Bei einem Verkehrsunfall auf der B102 ist ein 15 Jahre alter Teenager gestorben. Seine 41 Jahre alte Mutter, die den Wagen fuhr, wurde schwer verletzt. In dem Auto, das zwischen Pritzerbe (Landkreis Potsdam-Mittelmark) und Döberitz (Landkreis Havelland) am Samstagabend gegen einen Baum geprallt sei, saß laut Angaben eines Polizeisprechers noch ein weiteres Kind der Fahrerin. Der 14 Jahre alte Jugendliche sei leicht verletzt worden. Die Fahrerin sei in dem Wagen eingeklemmt gewesen und von der Feuerwehr befreit worden. Ob auch die beiden Kinder eingeklemmt waren, war zunächst unklar. Zur Ermittlung der Unfallursache wurde laut Polizei ein Unfallgutachter eingesetzt.
Berlin-Mitte: Gruppe von Randalierern beschädigt Autos

Randalierer haben in der Nacht zum Samstag in Mitte zahlreiche Autos demoliert. Wie die Polizei mitteilte, zogen etwa 20 Personen durch die Seydelstraße und beschädigten mindestens 18 Fahrzeuge. Zwei Personen seien festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher.
Der RBB meldete, nach Augenzeugenberichten habe es sich sogar um etwa 30 Personen gehandelt, die auf dem Weg von der Seydelstraße zur Neuen Grünstraße unter anderem Bengalos in Autos geworfen hätten. Die Polizei habe ein Feuer in einem ladenden Elektro-Mietwagen gelöscht. Mindestens ein weiteres Fahrzeug sei komplett ausgebrannt, meldete der Sender.
Zudem soll die Gruppe laut RBB mehr als 20 Fensterscheiben unterschiedlicher Gewerbe eingeworfen haben. Die Fassade eines Jobcenters sei mit Farbbeuteln beworfen, Parolen seien an die Wände geschmiert worden.
Mitte: Verbot einer Palästinenser-Demo: Polizei mit 400 Beamten im Einsatz
Die Berliner Polizei hat am Samstag 400 Beamte aufgeboten, um das Verbot einer pro-palästinensischen Demonstration durchzusetzen. Dies teilte die Polizei auf Twitter mit. Sie hatte die Demonstration „Für eine neue Zukunft im nahen Osten“ untersagt, die am Nachmittag am U-Bahnhof Bernauer Straße hätte stattfinden sollen.
Als Begründung nannte die Polizei am Freitag, es bestehe die „unmittelbare Gefahr“, dass es zu volksverhetzenden und antisemitischen Parolen, Gewaltausbrüchen und Gewaltverherrlichung komme. Es waren bis zu 3000 Teilnehmer erwartet worden. In den vergangenen Wochen hatte die Polizei bereits mehrere Demonstrationen gegen die Politik Israels verboten, weil sie antisemitische Parolen und Gewalt erwartete.
Charlottenburg: 18-Jähriger niedergestochen - Notoperation
Bei einer Auseinandersetzung von jungen Leuten ist in Charlottenburg ein 18-Jähriger mit einem Messer am Kopf schwer verletzt worden. Er wurde im Krankenhaus notoperiert, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Kurzzeitig habe der Mann in Lebensgefahr geschwebt, hieß es. Nach bisherige Erkenntnissen hatte er sich von einem weiteren 18-Jährigen begleitet am Freitagmittag am Fritz-Barth-Platz mit einem Bekannten getroffen, der mit drei weiteren Männern erschien. Angeblich sollte ein Streit beigelegt werden. Doch während des Gesprächs soll der Bekannte plötzlich ein Messer gezückt und dem 18-Jährigen, der von den Männern festgehalten wurde, dessen Smartphone entrissen und ihm eine Verletzung an der Schläfe zugefügt haben. Zudem schlug angeblich ein weiterer Verdächtiger aus der Gruppe zwei Mal mit der Faust auf ihn ein.
Der stark blutende Verletzte schleppte sich in eine nahe Schule, wo eine Mitarbeiterin die Rettungskräfte und die Polizei rief. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung.
Charlottenburg: 15-Jähriger bedroht Heranwachsende und erbeutet Handys und EC-Karten
Ein 15-Jähriger soll in Charlottenburg drei weiteren Jugendlichen die Mobiltelefone und EC-Karten geraubt haben. Nach einer Fahndung gelang es den Beamten, ihn noch in der Nähe des Tatortes zu fassen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Demnach soll er am Freitagabend in der Gaußstraße zwei 18-Jährige und einen 17-Jährigen bedroht und vergeblich Geld von ihnen gefordert haben. Schließlich nahm er ihnen die Mobiltelefone und EC-Karten ab und flüchtete in Richtung S-Bahnhof Jungfernheide. Bei der Festnahme trug der 15-Jährige die Gegenstände bei sich. Nach Feststellung der Identität wurde er von der Polizei vernommen und dann dem Vater übergeben. Gegen ihn wird wegen räuberischer Erpressung ermittelt.
BM/dpa