Blaulicht-Blog

Lichtenberg: Wildgewordener Blitzer funktioniert wieder

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Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.

Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.

Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg vom 27. Dezember 2022.

Lichtenberg: Wildgewordener Blitzer wurde repariert

Ein wildgewordener Blitzer konnte am Dienstag repariert werden. Das stationäre Geschwindigkeistmessgerät, das an der Frankfurter Allee in Lichtenberg steht, hatte am ersten Weihnachtsfeiertag unentwegt ausgelöst und die Straße in rot blitzendes Licht getaucht. Mehrere Autofahrer aber auch Einsatzkräfte der Verkehrspolizei bemerkten gegen 22.30 Uhr die permanente Auslösung. Sie deckten mit Hilfe einer Streifenbesatzung das Gerät zunächst ab. Zuerst hatte die "BZ" berichtet.

Techniker des Verkehrsdienstes besahen sich das Gerät am Dienstag und stellten im Inneren einen Kurzschluss fest, wahrscheinlich weil Wasser durch eine undichte Stelle im Gehäuse eingedrungen war. Sie wechselten das betroffene Teil aus, der Blitzer funktioniert jetzt wieder "ordnungsgemäß".

Wie die Polizei weiter "zur Beruhigung" mitteilte, habe der Defekt nur dazu geführt, dass der Blitz ständig ausgelöst worden sei, allerdings keine Aufnahmen gemacht wurden, so dass auch keine Schreiben der Bußgeldstelle zu erwarten seien.

Schöneberg: Auto überschlägt sich – Fahrer schwer verletzt

Am Montagabend fuhr ein 23-Jähriger auf der Fuggerstraße in Schöneberg ungebremst über die Kreuzung Martin-Luther-Straße. Dort stieß er mit dem Fahrzeug eines 28-Jährigen zusammen. Das überschlug sich mehrmals. Erst auf der Gegenfahrbahn blieb es stehen. Der Fahrer wurde mit schweren Verletzungen an der Halswirbelsäule in ein Krankenhaus gebracht. Der Verursacher des Unfalls und seine vier Beifahrer blieben unverletzt.

Mitte: Fußgänger läuft auf die Straße – schwer verletzt

Ein Fußgänger betrat am Montagabend – vermutlich mindestens angetrunken – unvermittelt die Fahrbahn der Kleinen Getraudenstraße in Mitte. Ein Autofahrer konnte nicht rechtzeitig bremsen. Der Fußgängre wurde mit Verletzungen an Kopf und Schulter in ein Krankenhaus gebracht.

Schmargendorf: Einbruch in eine Bankfiliale

Am Dienstagmorgen bemerkte ein Briefzusteller, dass im Obergeschoss einer Bankfiliale an der Kissinger Straße in Schmargendorf (Wilmersdorf) ein Feuerlöscher vor der Eingangstür stand. Außerdem sah er, dass die Tür aufgehebelt worden war. Polizisten stellten fest, dass alle Automaten, Schränke und Tresore geöffnet worden waren. Außerdem war Löschpulver überall verteilt. Kameras waren mit schwarzer Farbe beschmiert. Die Polizei prüft, ob es einen Zusammenhang zu einem Einbruch in eine Bankfiliale an der Residenzstraße gibt – womit wir zu unserer nächsten Meldung kommen.

Reinickendorf: Geldautomaten geknackt

Servicemitarbeiter bemerkten an Geldautomaten in einer Bankfiliale an der Residenzstraße in Reinickendorf, dass Kabel durchtrennt waren. Sie riefen die Polizei. Den Ermittlungen zufolge waren Unbekannte in der Nacht vom 25. zum 26. Dezember gewaltsam in die Filiale eingedrungen. Sie entkamen mit Bargeld.

Lichtenberg: Autofahrer fährt Fußgängerin an

Ein 77 Jahre alter Autofahrer hat am Dienstagmorgen in Fennpfuhl (Lichtenberg) eine 88 Jahre alte Fußgängerin angefahren und schwer verletzt. Der Autofahrer war gegen 8 Uhr auf dem Anton-Saefkow-Platz Richtung Franz-Jacob-Straße unterwegs. Dabei übersah er laut Polizei wahrscheinlich die 88-Jährige, die gerade die Fahrbahn der Wohngebietsstraße überqueren wollte. Der Mann fuhr die Frau mit seinem Auto an, die dabei stürzte und schwere Verletzungen an einem Bein und der Hüfte erlitt. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus. Der Autofahrer erlitt einen Schock, blieb ansonsten aber unverletzt.

Schöneiche: Nach Tötung einer 80-Jährigen Haftbefehl gegen Enkel

Nach der brutalen Tötung einer Seniorin in Schöneiche bei Berlin (Oder-Spree) ist Haftbefehl gegen den 37-jährigen Enkel erlassen worden. Das teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder), Ricarda Böhme, mit. Der Mann sei dringend tatverdächtig, die 80-Jährige getötet zu haben.

Ein Mann hatte am Freitagmittag in Schöneiche die leblose Frau in einem Nebengebäude auf ihrem Grundstück entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert. Bei den nachfolgenden Ermittlungen hatte es nach Polizeiangaben Hinweise auf eine Person gegeben, die mit einem Auto in der Nähe des Tatorts gewesen sein soll. Die Polizei fahndete nach einem Autofahrer und stoppte ihn auf der Bundesstraße 1 bei Vogelsdorf.

Als die Polizei versuchte, ihn zu stellen, versuchte der 37-jährige Deutsche den Angaben zufolge, einer Polizistin die Dienstwaffe gewaltsam zu entreißen. Dabei habe sich ein Schuss gelöst, der den Tatverdächtigen an Hand und Oberschenkel verletzt habe, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Polizei hatte zuvor berichtet, ein Beamter habe auf den Mann geschossen und ihn an der Hand verletzt.

Bei dem Einsatz wurden auch zwei Polizisten verletzt. Details wurden nicht genannt. Lebensgefahr besteht laut Staatsanwaltschaft nicht. Der 37-Jährige befindet sich Sprecherin Böhme zufolge derzeit im Haftkrankenhaus der Untersuchungshaftanstalt Brandenburg an der Havel. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen dringenden Tatverdachts wegen Totschlags sowie unter anderem wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.

Fangschleuse: Autofahrer kommt auf Flucht nur bis zu Bahnschranken

Ein betrunkener Autofahrer hat nach einem Zusammenstoß mit einem Linienbus am Bahnhof Fangschleuse (Landkreis Oder-Spree) versucht zu flüchten, kam allerdings nicht weit. Die geschlossenen Schranken am Bahnübergang bereiteten seinem Vorhaben am zweiten Weihnachtsfeiertag ein schnelles Ende, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Busfahrer griff sich den Autofahrer und hielt ihn bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei fest. Ausgangspunkt für die kurze Flucht mit dem Auto war laut Polizei ein missglücktes Rangiermanöver des 58-Jährigen, bei dem ein Schaden von 2000 Euro entstand. Ein Alkoholtest ergab rund 2,5 Promille Atemalkohol.

( BM/dpa )