In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Donnerstag, 6. Oktober 2022.

Hellersdorf: Frau von Tram erfasst - tödlich verletzt

An einer Tramhaltestelle in Hellersdorf hat es am Donnerstag einen tödlichen Unfall gegeben. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte eine Frau gegen 16.15 Uhr an der Zossener Straße in Höhe Kastanienallee den Fußgängerübergang der Tram-Gleise betreten. Nach Aussage von Zeugen soll die 66-Jährige die zeitgleich in Richtung Stendaler Straße einfahrende Tram der Linie M6 nicht gesehen haben. Kurz vor dem Haltestellenbereich erfasste der Triebwagen die Seniorin frontal und schleuderte sie mehrere Meter weit auf die Warteplattform. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen durch Ersthelfer und Rettungskräfte erlag sie ihren schweren Verletzungen noch am Unfallort. Die Ermittlungen zum Unfallhergang übernahm ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Direktion 5 (City).

Steglitz: Doppeldecker-Bus kracht in Brücke - Vier Verletzte

Steglitz: Doppeldecker-Bus der BVG kracht in eine Brücke.
Steglitz: Doppeldecker-Bus der BVG kracht in eine Brücke. © Morris Pudwell

Bei einem Unfall mit einem Doppeldeckerbus sind am Donnerstagabend in Steglitz mehrere Menschen verletzt worden. Mehr über den Unfall lesen Sie hier.

Friedrichshagen: Brand in Lagerhalle am Müggelsee - Feuerwehr mit 60 Kräften vor Ort

In einer leerstehenden Lagerhalle in Friedrichshagen ist am Donnerstagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr rückte mit knapp 60 Kräften an, um den Brand am Müggelseedamm zu löschen, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Auch ein Mehrzweckboot kam zum Einsatz. Demnach brannte es auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Anwohner wurden per Warnung gebeten, wegen des Brandgeruchs die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nach Angaben des Sprechers gehe vom Rauch des Feuers keine Gefahr aus. „Die Lage ist übersichtlich“, teilte die Feuerwehr auf Twitter mit.

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E-Scooter-Fahrer prallt gegen Tram und wird mitgeschleift

Ein 21-Jähriger ist am Mittwoch bei einem Unfall in Wedding schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war der junge Mann auf einem E-Scooter unterwegs. Beim Überfahren der Seestraße soll der Mann eine rote Ampel missachtet haben und ungebremst auf eine Tram der Linie M50 zugefahren sein. Trotz einer Gefahrenbremsung des 43 Jahre alten Tram-Fahrers kam es zur Kollision, wodurch der E-Scooter-Fahrer kurzzeitig mitgeschleift wurde. Er kam mit Knochenbrüchen und Verletzungen des Kopfes in ein Krankenhaus eingeliefert. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Die Ermittlungen dauern an.

Reinickendorf: Kind bei Unfall schwer verletzt

In Reinickendorf ist am Mittwoch ein elfjähriger Junge bei einem Unfall schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, soll der Junge gegen 15.10 Uhr die Fahrbahn der Scharnweberstraße zwischen verkehrsbedingt haltenden Fahrzeugen hindurch überquert haben. Als das Kind auf die Busspur trat, wurde es dort vom Auto eines 48-Jährigen erfasst, das den Sonderfahrstreifen befuhr. Der Schüler wurde schwer am Kopf verletzt und durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht. Während der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme war die Scharnweberstraße in Fahrtrichtung Kurt-Schumacher-Platz ab der Hechelstraße bis 17.10 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Die Ermittlungen dauern an.

Mitte: Zivilpolizist beim Drogenkauf im Dienst gestellt

Zivilkräfte eines Polizeiabschnitts beobachteten gestern Abend in Mitte den Verkauf von Drogen aus einem Auto heraus. Die Polizeikräfte waren gegen 21 Uhr auf einen Mann in der Straße Unter den Linden aufmerksam geworden, der an ein dort wartendes Fahrzeug herangetreten war und sich von der Fahrerin des Wagens offenkundig etwas übergeben ließ.

Bei der Überprüfung des 47-Jährigen wurde festgestellt, dass es sich bei ihm um einen zivil eingesetzten Polizeibeamten des Landeskriminalamtes im Dienst handelt. Dieser räumte ein, soeben Rauschgift gekauft zu haben und händigte ein Gefäß mit vermutlich Kokain aus, welches beschlagnahmt wurde.

Eine im Anschluss durchgeführte und aufgrund von Gefahr im Verzug staatsanwaltlich angeordnete Durchsuchung der vom Tatverdächtigen genutzten Diensträume verlief ohne Erfolg. Auch die Fahrerin des "Koks-Taxis" konnte im Nachgang angehalten und überprüft werden. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln eingeleitet.

Die Ermittlungen den Polizeibeamten betreffend werden durch das Fachkommissariat für Amtsdelikte im Landeskriminalamt wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz geführt.

Prignitz: Tonnenschwere Stahlplatten von Baustelle gestohlen

Unbekannte haben rund 100 Stahlplatten von einer Baustelle in Bad Wilsnack (Prignitz) gestohlen. Wie die Polizeidirektion Nord am Donnerstag berichtete, hatte ein Unternehmen im Zeitraum zwischen Anfang Mai und August für die Baustelle insgesamt 5000 Stahlplatten gemietet. Als diese wieder abgeholt werden sollten, sei der Verlust festgestellt worden. Jede Platte habe ein Gewicht von rund einer Tonne, berichtete die Polizei. Der Wert des Diebesguts wurde auf rund 120.000 Euro geschätzt. Wofür die Stahlplatten auf der Baustelle eingesetzt wurden, konnte die Polizei nicht sagen.

Tempelhof: Moschee beschmiert

Am gestrigen Mittwoch Nachmittag erhielt die Besatzung eines Streifenwagens der Berliner Polizei den Auftrag, zu einer Sachbeschädigung an einer Moschee in Tempelhof zu fahren. In der Ordensmeisterstraße trafen die Polizistin und ihr Kollege gegen 15.30 Uhr nicht nur auf den Verantwortlichen des Hauses, sondern auch auf den 34-jährigen Tatverdächtigen. Dieser soll zuvor einen ungefähr 0,5 mal 2 Meter großen arabischen Schriftzug mit politischer Botschaft an die Hauswand der Moschee gesprüht haben. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er entlassen. Die weiteren Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts der Polizei Berlin übernommen.

Schmargendorf: Volksverhetzung vor der israelischen Botschaft

Ein Mann soll sich am Mittwoch in Schmargendorf volksverhetzend geäußert haben. Wie die Polizei mitteilte, hielt der Mann auf einem Fahrrad gegen 8.50 Uhr vor der Botschaft des Staates Israel in der Auguste-Viktoria-Straße an und schaute auf sein Handy. Sicherheitskräfte des Zentralen Objektschutzes der Polizei Berlin sprachen ihn daraufhin an und forderten ihn zum Verlassen des dortigen Sicherheitsbereiches auf. Der Mann soll sich daraufhin erbost gezeigt und schließlich beim Davonfahren volksverhetzend geäußert haben. Er entkam. Der Staatsschutz ermittelt.

Reinickendorf: Autofahrer verletzt Mitarbeiter des Ordnungsamts durch Kopfstoß

Ein 34 Jahre alter Autofahrer hat am Mittwoch in Reinickendorf Mitarbeiter des Ordnungsamts attackiert und beleidigt. Wie die Polizei mitteilte, stellten gegen 9 Uhr drei Mitarbeiter an der Kreuzung Mickestraße/Letteallee eine Verkehrsbehinderung fest und veranlassten die Umsetzung des Autos. Während der Umsetzung erschien der 34-jährige Halter des Autos und beleidigte die Mitarbeiter. Dann soll er einem Mitarbeiter mit seinem Kopf gegen die Stirn gestoßen haben, bevor er flüchtete. Während der Anzeigenaufnahme durch die Polizei kam der 34-Jährige zum Tatort zurück. Die Polizisten stellten die Identität des Halters fest, der diesen gegenüber angab, dass er die Mitarbeitenden nicht körperlich angegriffen, sondern lediglich beleidigt habe. Der durch den Kopfstoß angegriffene Mitarbeiter verzichtete auf eine medizinische Versorgung. Die Ermittlungen dauern an.

Müggelheim: Zwei Ehepaare bei Verkehrsunfall schwer verletzt

In Müggelheim sind am Mittwoch vier Personen bei einem Unfall schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, fuhr der 77 Jahre alte Fahrer eines Peugeot gegen 12.50 Uhr von einer Baustellenzufahrt auf die Gosener Landstraße und stieß mit einem anderen Peugeot zusammen. Dessen 86 Jahre alter Fahrer befuhr die Gosener Landstraße in Richtung Gosen. Durch den Zusammenprall wurden die beiden Fahrer und ihre jeweils mitfahrenden Ehefrauen, 73 und 74 Jahre alt, schwer verletzt. Beide Paare wurden durch Rettungskräfte in Krankenhäuser gebracht. Lebensgefahr soll für keinen der Verletzten bestehen. Die Ermittlungen dauern an.

Teltow: Gartenmöbel vor Möbelhaus angezündet

Mit Bildern einer Überwachungskamera sucht die Polizei nach vier Brandstiftern, die Anfang Mai auf einer Ausstellungsfläche vor einem Möbelhaus in Teltow Gartenmöbel angezündet haben. Die maskierten Täter hätten die Möbel am frühen Sonntagmorgen des 8. Mai zuvor mit einer brennbaren Flüssigkeit besprüht, berichtete die Polizeidirektion West am Donnerstag. „Bei den Personen handelt es sich augenscheinlich um Jugendliche beziehungsweise Heranwachsende, die zum Zeitpunkt des Vorfalls auch Corona-Gesichtsmasken trugen.“

Ein Ausschnitt aus dem Fahndungsvideo zeigt die Jugendlichen kurz bevor sie die Brandstiftung begehen.
Ein Ausschnitt aus dem Fahndungsvideo zeigt die Jugendlichen kurz bevor sie die Brandstiftung begehen. © Polizei Potsdam

Nachdem die Möbel in Flammen standen, seien die unbekannten Brandstifter geflohen, so die Polizei. Ein Zeuge habe den Brand entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Die Flammen wurden laut Polizei gelöscht, bevor sie auf das Möbelhaus übergreifen konnten. Es entstand den Angaben nach ein Sachschaden im vierstelligen Bereich.

Marzahn: Autofahrer erfasst 80 Jahre alten Fußgänger frontal

Bei einem Unfall in Marzahn ist am Mittwoch ein 80 Jahre alter Fußgänger schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte. soll der Senior gegen 12.55 Uhr mit seinem Rollator die Fahrbahn des Blumberger Damms betreten haben, ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten. Ein 61-jähriger Fahrzeugführer, der mit seinem Auto ebenfalls auf dem Blumberger Damm unterwegs war, erfasste den Fußgänger frontal. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Schwerverletzten in ein Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen wurde. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Ermittlungen dauern an.

Alt-Hohenschönhausen: Unbekannte zünden Auto an

Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag ein Auto in Alt-Hohenschönhausen angezündet. Wie die Polizei mitteilte, bemerkte ein Passant gegen 18.15 Uhr das brennende Auto am Orankeweg und alarmierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte löschten die Flammen, das Fahrzeug wurde vollständig zerstört. Ein unmittelbar daneben abgestellter Roller wurde durch den Brand ebenfalls beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Ermittlungen dauern an.

Westend: Mutmaßlicher Einbrecher auf Flucht schwer verletzt

Die Polizei hat am frühen Donnerstagmorgen in Westend einen mutmaßlichen Einbrecher dingfest gemacht. Zeugen bemerkten laut Polizei gegen 3.30 Uhr einen Einbruch in einem Spätkauf am Spandauer Damm und riefen die Polizei. Zwei Verdächtige sollen noch auf Fahrrädern geflüchtet sein. Die Polizisten stoppten einen Mann auf einem E-Bike in der Nähe. Als sie jedoch ausstiegen, flüchtete der Mann mit dem Fahrad.

Ein ziviles Einsatzfahrzeug stellte sich an der Kreuzung Knobeldsdorffstraße / Platanenallee / Soorstraße quer. Dabei kam es zum Unfall, wobei der 37 Jahre alte Tatverdächtige schwere Schulterverletzungen erlitt und in ein Krankenhaus kam. Das E-Bike wurde sichergestellt, weil es als gestohlen gemeldet war. Im Rucksack des 37-Jährigen wurden zudem Drogen entdeckt.