In unserem Blaulicht-Blog finden Sie die Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin vom Sonnabend, 17. September 2022.

Staaken: Zwei Menschen bei Kellerbrand verletzt

Eine Matratze hat am Sonnabend in einem Keller eines Hochhauses in Staaken (Spandau) gebrannt. Nach Angaben der Feuerwehr fanden die Einsatzkräfte in dem Hochhaus am Magistratsweg einen stark verrauchten Vorraum im Erdgeschoss vor. Demnach habe die Tür zum Keller offen gestanden, weshalb es zu einer starken Rauchentwicklung im Eingang des 18-stöckigen Gebäudes sowie in den Aufzugsschächten kam. Die 50 Feuerwehrkräfte löschten den Brand im Keller vollständig.

Fünf Bewohner des Hochhauses gerieten in ihrer Wohnung durch den eindringenden Rauch in Panik und wollten mit dem Aufzug aus dem Gebäude flüchten. "Ein tödlicher Fehler", warnte der Pressesprecher der Feuerwehr, Rolf Erbe, "im Brandfall darf niemals der Aufzug verwendet werden".

Eine 32-jährige Frau und ein neunjähriges Mädchen wurden wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.Sonst wurde niemand verletzt.

Der Magistratsweg war für die Dauer der Löscharbeiten zwischen Heerstraße und Maulbeerallee für rund zweieinhalb Stunden in Richtung Cosmarweg vollständig gesperrt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an und werden von einem Brandkommissariat beim Landeskriminalamt geführt.

Bereits vor einer Woche brannten in Staaken Gegenstände im Kellerverschlag eines Mietshauses. Seit einem Jahr werden in der Gegend in Staaken immer wieder Brandstiftungen in Kellern von Hochhäusern verübt. Die Polizei ermittelt wegen der Brandserie mit großem Aufwand. Eine Belohnung wurde ausgesetzt, es gab auch Festnahmen. Aber immer wieder kommt es zu Bränden.

Hakenfelde: Taxifahrer wird rassistisch beleidigt und geschlagen

Ein 58 Jahre alter Fahrgast hat am Freitag einen 37 Jahre alten Taxifahrer in Hakenfelde (Spandau) rassistisch beleidigt und ihm unvermittelt mit der Faust gegen den Kopf geschlagen. Letzteres wurde von einem Zeugen bestätigt, der am Straßenrand der Streitstraße gearbeitet und die Situation im Auto von außen beobachtet hatte, teilte die Polizei am Sonnabend mit. Dem Taxifahrer gelang es, den Verdächtigen durch Zudrücken der Türen bis zum Eintreffen der Polizisten im Fahrzeug festzuhalten, wo diese ihn festnehmen konnten.

Ein freiwillig durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von etwa 0,1 Promille. In einem Polizeigewahrsam wurde der 58-Jährige erkennungsdienstlich behandelt. Außerdem wurde dem Verdächtigen auf richterliche Anordnung Blut entnommen. Weil der 58-Jährige einen stark verwirrten Eindruck machte und außerdem eine dem Augenschein nach ältere Platzwunde am Kopf hatte, kam er in ein Krankenhaus. Nachdem eine Ärztin ihn untersucht hatte, wurde er in eine psychiatrische Abteilung eingewiesen.

Der Taxifahrer erlitt durch den Schlag ein Hämatom am Kopf. Er musste nicht behandelt werden. Wegen des Verdachts einer fremdenfeindlichen Beleidigung mit Körperverletzung ermittelt der Staatsschutz.

Friedrichshain-Kreuzberg: Mann hat Messer und Flusskrebs in Rucksack

Der Bundespolizei ist am Freitag am Ostbahnhof in Friedrichshain-Kreuzberg ein Mann aufgefallen. Wie die Behörde über Twitter mitteilte, hatte dieser in seinem Rucksack einen Flusskrebs sowie ein langes Messer. "Krebs und Messer haben wir ihm abgenommen", hieß es von der Behörde. Der Tweet war mit dem Hashtag #Anzeigen versehen.

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Friedrichshain: Mann wird angegriffen und verliert Schneidezahn

Ein 40-Jähriger wurde am sehr frühen Sonnabendmorgen an der Scharnweberstraße in Friedrichshain beim Gassigehen mit seinem Hund aus einer fünfköpfigen Gruppe heraus angegriffen. Er wurde kurz ohnmächtig. Danach fehlte ihm im Mund ein Schneidezahn und im Portemonnaie Geld. Das Quintett soll in Richtung Jessnerstraße geflüchtet sein.

Friedrichshain: Fußgängerin von Tram erfasst

Eine Fußgängerin ist am Freitag in Friedrichshain von einer Straßenbahn erfasst worden. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, hatte die 50-Jährige gegen 19.30 Uhr trotz roter Ampel die Tram-Gleise an einer Haltestelle an der Warschauer Straße überquert. In dem Moment erreichte ein Zug in Richtung Frankfurter Tor die Station und erfasste die Passantin. Diese erlitt leichte Verletzungen am Kopf sowie am Oberkörper und kam mit dem Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung ein Krankenhaus.

Plänterwald: Autofahrer hinterlässt Trümmerfeld am Treptower Park

Beschädigte Fahrzeuge stehen am Fahrbahnrand.
Beschädigte Fahrzeuge stehen am Fahrbahnrand. © Pudwell

In der vergangenen Nacht hat es in Plänterwald (Treptow-Köpenick) einen schweren Unfall gegeben. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, war ein 37 Jahre alter Autofahrer gegen 1 Uhr auf der Straße Am Treptower Park in Richtung Baumschulenweg unterwegs, als er aus noch unklarer Ursache von der Fahrbahn abkam und zunächst auf einen Grünstreifen fuhr. Im weiteren Verlauf überschlug sich der Mitsubishi und kollidierte mit insgesamt sieben geparkten Fahrzeugen, die zum Teil erheblich beschädigt wurden. Der Mitsubishi kam auf der Fahrerseite zum Stehen.

Das Fahrzeug kam auf der Seite zum Stehen.
Das Fahrzeug kam auf der Seite zum Stehen. © Pudwell

Der Fahrer, der nach Polizeiangaben diverse innere Verletzungen erlitt, wurde vor Ort von einem Notarzt und Notfallsanitätern erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde auch eine Blutentnahme vorgenommen.

Das Fahrzeug wurde sichergestellt.
Das Fahrzeug wurde sichergestellt. © Pudwell

Der Verkehrsermittlungsdienst war circa drei Stunden mit der Unfallrekonstruktion beschäftigt. Der Mitsubishi wurde von der Polizei sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 3 (Ost) übernommen.

Der Unfall hatte sich nur wenige Meter von der Stelle entfernt ereignet, an der sich ein Raser 2021 überschlagen hatte. Das Fahrzeug war in Flammen aufgegangen. Mehrere Insassen waren tödlich verletzt worden.

Charlottenburg: Autofahrer erfasst beim Rechtsabbiegen Radfahrerin

Eine Radfahrerin ist am Freitag bei einem Unfall in Charlottenburg verletzt worden. Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, hatte ein 49 Jahre alter Autofahrer die 33-Jährige erfasst, als er vom Spandauer Damm nach rechts auf die Sophie-Charlotten-Straße abbog. Die Frau stürzte über die Motorhaube auf die Fahrbahn und blieb dort liegen. Mehrere Personen, darunter auch ein außer Dienst befindlicher Rettungssanitäter, kümmerten sich um die Verletzte. Mit dem Verdacht auf innere Frakturen sowie diversen Blessuren kam die Radfahrerin in ein Krankenhaus. Der Autofahrer blieb unverletzt. Die Ermittlungen hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 2 (West) übernommen.

Polizei geht gegen Clankriminalität vor: Vier Kontrollen in Berlin

Ein Spielautomat wird abtransportiert.
Ein Spielautomat wird abtransportiert. © Pudwell

Um gegen Clankriminalität vorzugehen, haben Einsatzkräfte der Polizei und des Zolls gemeinsam mit dem Finanzamt am Freitagabend Läden in Prenzlauer Berg, Lichtenberg und Hellersdorf kontrolliert. Nach Angaben der Polizei wurden zwei Bars an der Landsberger Allee, ein Laden für Cannabis-Zubehör an der Danziger Straße sowie eine weitere Lokalität am Cecilienplatz genauer unter die Lupe genommen. Demnach konnten die Beamten vier illegale Glücksspielautomaten sowie Drogen und Waffen sicherstellen. Der Einsatz dauerte von Freitagabend 20.30 Uhr bis Samstagmorgen um 2 Uhr.

Wittstock/Dosse: Drei Tote bei Biker-Treffen

Bei einem Biker-Treffen bei Alt-Daber in Brandenburg sind zwei Motorräder kollidiert. Dabei starben drei Männer. Darüber berichtet die "Bild"-Zeitung. Mehr darüber lesen Sie hier.

Oberhavel: Fußgänger wird von Auto erfasst und stirbt

Ein Fußgänger ist auf einer Landstraße bei Kremmen im Landkreis Oberhavel von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden. Der 58-Jährige sei am Freitagabend mehrere Meter durch die Luft geschleudert worden und trotz Reanimation an der Unfallstelle gestorben, sagte ein Polizeisprecher. Demnach war er zuvor von der linken Straßenseite aus auf die Fahrbahn getreten. Der Autofahrer sei mit einem Schock in eine Klinik gekommen. Nach ersten Erkenntnissen hatte er den Mann im Dunkeln übersehen. Zwei Augenzeugen, die mit dem Fußgänger unterwegs waren, seien von Seelsorgern betreut worden.