Berlin: Gewitter beschert Feuerwehr einige Einsätze
Ein Gewitter mit teils starken Regenfällen und stürmischen Böen hat der Berliner Feuerwehr am Montagabend einige zusätzliche Einsätze beschert. Ein Sprecher sprach auf dpa-Anfrage von einer niedrigen zweistelligen Zahl. Darunter seien umgestürzte Bäume und Wasserschäden gewesen. Berichte über wetterbedingt verletzte Menschen lagen den Angaben zufolge nicht vor. Der Feuerwehrsprecher sprach von einer normalen Einsatzlage, zusätzliche Kräfte hätten nicht alarmiert werden müssen.
Mitte: Bahnen liegengeblieben - Personen im Gleis
Am S-Bahnhof Friedrichstraße in Mitte soll es nach Angaben der Berliner Feuerwehr am Montagabend einen "Massenanfall an Verletzten" geben. Demnach ist ein Zug vor dem Bahnhof liegengeblieben. Mehrere Fahrgäste seien auf offener Strecke ausgestiegen und über die Gleise gelaufen. Andere hätten von Einsatzkräften wegen Kreislaufproblemen behandelt werden müssen. Insgesamt wurden etwa 350 Personen aus zwei Zügen evakuiert. 50 Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz. Der Bahnverkehr zwischen Bahnhof Zoo und Ostbahnhof war am Abend zeitweise unterbrochen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Südosten: Weitere Hakenkreuze auf Auto-Motorhauben in Berlin entdeckt
Wieder sind Hakenkreuze in Autos im Südosten Berlins geritzt worden. Zu den zunächst 81 bekannt gewordenen Fällen seien weitere sieben von Autobesitzern im Ortsteil Niederschöneweide in Treptow-Köpenick gemeldet worden, teilte die Polizei am Montag mit. Der oder die Täter sind noch unbekannt.
Inzwischen überklebten viele Autobesitzer etwa in der Köllnischen Straße die Hakenkreuze mit Kreppband oder anderen Klebebändern, wie am Montag zu sehen war. Die Polizei hatte sie dazu aufgefordert, weil das Nazi-Symbol verboten ist.
In den betroffenen Straßen war jeweils der Großteil der Autos beschädigt. Der Täter ging offenbar von Wagen zu Wagen und ritzte die zum Teil mehr als einen Meter großen Hakenkreuze mit einem Schlüssel oder einem ähnlichen Gegenstand in den Lack.
Das erste Hakenkreuz hatte ein Autofahrer am Donnerstag auf der Motorhaube seines Autos bemerkt. Auch auf zwei weiteren Wagen entdeckte der Mann demnach die Symbole. Danach meldeten sich zahlreiche weitere Autobesitzer bei der Polizei.
Prenzlauer Berg: 86-Jähriger getötet - Verdächtiger in Spanien festgenommen
Im Fall eines getöteten 86-Jährigen konnte nach intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Berlin und einer Mordkommission der Polizei Berlin ein dringend tatverdächtiger 57 Jahre alter Mann festgenommen werden. Der Verdächtige wurde von Polizeikräften im spanischen Malaga festgenommen, wo der Tatverdächtige seinen Lebensmittelpunkt hat. In der vergangenen Woche wurde er von einem Zielfahnder des LKA nach Deutschland überführt. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Der 57-Jährige steht in dringendem Tatverdacht, den mann aus Habgier in dessen Wohnung in Prenzlauer Berg erschlagen und Bargeld geraubt zu haben. Bereits am 9. Mai war durch die Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl wegen Raubmordes beim Amtsgericht Tiergarten beantragt und von dort erlassen worden.
Neukölln und Charlottenburg: Vorfälle in Schwimmbädern
Erneut ist es in einem Berliner Schwimmbad zu einem Vorfall mit renitenten Besuchern und einem folgenden Polizeieinsatz gekommen. Am Sonntagabend habe eine große Gruppe Jugendlicher den Sprungturm im Olympiabad in Charlottenburg gestürmt, sagte ein Sprecher der Bäder-Betriebe. Zudem wurde im Neuköllner Columbiabad in der Nacht zu Montag im Kassenhaus eingebrochen. Mehr darüber lesen Sie hier.
Hohenschönhausen: Tatverdächtiger eines Messer-Angriffs festgenommen
Ein 20-Jähriger geriet in der Nacht zu Sonntag vor einem Imbiss am Prerower Platz in Hohenschönhausen in Streit. Nach der verbalen Auseinandersetzung wurde daraus eine körperlicher Auseinandersetzung. Der junge Mann wurde von einem Kontrahenten mit einem Messer am Unterarm verletzt. Als sein Vater dazwischenging, soll der Tatverdächtige ihm in den Bauch gestochen haben. Danach soll eine Frau den Tatverdächtigen weggezogen haben. Er floh in Richtung Zingster Straße. Vater und Sohn kamen ins Krankenhaus.
Am Montagmorgen nahm die Polizei einen 40 Jahre alten Tatverdächtigen gegen 2.10 Uhr in seiner Wohnung in Neu-Hohenschönhausen fest. Er kam in einen Polizeigewahrsam und wurde später der Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost) übergeben.
Neukölln: Frau in Psychiatrie getötet - Verdächtige festgenommen
Wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts wurde die Polizei Berlin bereits am 11. August 2022 in ein Neuköllner Krankenhaus gerufen. Gegen 8.45 Uhr fand eine Mitarbeiterin der psychiatrischen Abteilung der Klinik in der Rudower Straße eine Patientin leblos in dem von ihr genutzten Zimmer. Eine unmittelbar eingeleitete Reanimation der 58-jährigen Frau verlief erfolglos. Aufgrund der Auffindesituation hatte eine Mordkommission beim Landeskriminalamt gemeinsam mit der Staatanwaltschaft Berlin Ermittlungen aufgenommen. Diese führten letztlich zur Festnahme einer 38-Jährigen, die ebenfalls in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses behandelt wird Die Frau wurde festgenommen, ein Unterbringungsbefehl erlassen. Die Beschuldigte wurde im Krankenhaus des Maßregelvollzugs untergebracht.
Zehlendorf: Verkehrsunfall mit Todesopfer
Bei einem Verkehrsunfall in Schlachtensee (Zehlendorf) ist ein 46-Jähriger getötet worden. Der Unfall ereignete sich am frühen Montagmorgen in der Matterhornstraße, wie die Polizei mitteilte. Der Mann kam mit seinem Auto von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit einem Baum. Dabei wurde er schwer verletzt. Polizisten befreiten ihn aus dem Auto und reanimierten ihn. Danach kam er in ein Krankenhaus. Trotz Notoperation starb er dort.
Berliner Auto kollidiert mit Pannenfahrzeug: Sechs Schwerverletzte
Bei einem Unfall auf der Autobahn 19 Rostock-Berlin sind sechs Menschen in einem Fahrzeug schwer verletzt worden. Ein Autofahrer aus Berlin war am Sonntagabend bei Kavelstorf (Landkreis Rostock) gegen ein Pannen-Auto gefahren, wie ein Polizeisprecher am Montag in Rostock sagte. In dem Pannen-Auto, das neben der Fahrspur auf dem Standstreifen gestanden haben soll, habe niemand mehr gesessen.
Der 28-jährige Fahrer des auffahrenden Autos und vier Insassen, darunter zwei Kinder, wurden schwer verletzt und kamen in Kliniken. Eine Frau Auto erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und sei weiter in einem kritischen Zustand, hieß es.
Warum der 28-Jährige plötzlich mit dem Wagen nach rechts von der A19 abkam und ob das Fahrzeug mit sechs Personen hätte besetzt sein dürfen, werde noch untersucht.
Die A19 war rund eineinhalb Stunden im Rückreiseverkehr von der Ostsee nach Berlin gesperrt. Der Sachschaden wird auf 30 000 Euro geschätzt. Gegen den Fahrer werde wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
