Blaulicht-Blog

Hellersdorf: Spektakuläre Verfolgungsfahrt endet an Baum

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Die Verfolgungsfahrt mit der Polizei in Hellersdorf endete an einem Baum. Dieser musste gefällt werden.

Die Verfolgungsfahrt mit der Polizei in Hellersdorf endete an einem Baum. Dieser musste gefällt werden.

Foto: Thomas Peise

In unserem Blog finden Sie aktuelle Meldungen von Polizei und Feuerwehr in Berlin und Brandenburg von Freitag, 4. Februar 2022.

Hellersdorf: Spektakuläre Verfolgungsfahrt endet an einem Baum

In Hellersdorf kam es am Donnerstag zu einer spektakulären Verfolgungsjagd, diese endete an einem Baum auf der Landsberger Allee. Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten den Baum später fällen, da dieser drohte, auf die Oberleitung zu fallen.

Ersten Informationen zufolge wollte eine Funkwagenbesatzung einen BMW-Fahrer auf der Landsberger Allee / Höhe Globus Markt anhalten. Der 28-Jährige gab jedoch Gas, anstatt zu bremsen. Die Flucht des BMW, in seinem Gefolge mehrere Polizeiautos, führte über die Landsberger Allee stadtauswärts. Angeblich wollte der Fahrer die Funkwagen abschütteln und fuhr auf einen Betriebsbahnhof der BVG auf der Landsberger Allee. Dort drehte er und fuhr auf der Gegenfahrbahn Richtung Blumberger Damm. Auf Höhe einer Tankstelle endete die Flucht.

Bei dem Fluchtmanöver kollidierte der Mann zweimal mit dem gleichen Streifenwagen. Dieser wurde schwer beschädigt. Nach dem zweiten Zusammenstoß kam der Fahrer zum Stehen. Verletzt wurde niemand.

In dem Fahrzeug wurden zwei Personen angetroffen, der Fahrer wurde festgenommen. Auch mehrere rote Ampeln missachtete der Fahrer. Bei der Kontrolle stellten die Polizisten dann fest, dass der Mann keinen Führerschein besaß, das Fahrzeug nicht zugelassen war und die Autokennzeichen gestohlen waren. Zudem stellten sie im Auto mutmaßliches Kokain sicher. Der Beifahrer konnte den Ort nach einer Überprüfung verlassen.

Prenzlauer Berg: Jugendliche nach Drogenkonsum zusammengebrochen

Am Donnerstag gegen 23.30 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr in die Belforter Straße in Prenzlauer Berg (Pankow) alarmiert. Nach ersten Erkenntnissen von vor Ort konsumierten mehrere minderjährige Personen kurz zuvor unbekannte Substanzen, vermutlich Haschkekse. Wegen mangelnder Erfahrung mit der Wirkung sollen sie die Dosis nach wenigen Minuten erhöht haben. Mindestens eine Person äußerte dann Unwohlsein, kurz später auch weitere. Wer den Notruf alarmierte, ist unbekannt. Rettungskräfte rückten mit mehreren Einsatzwagen an und holten die Jugendlichen teils liegend, teils sitzend zur Behandlung in die Rettungswagen. Fünf Jugendliche wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Kreuzberg: Passantin findet verletzten Mann im Skaterpark

Am Donnerstagabend fragte eine Passantin im Skaterpark am Schlesischen Tor in Kreuzberg einen Mann, ob er Hilfe bräuchte, weil er offensichtlich benommen war. Er antwortete, dass ihn jemand zuvor bei einem Streit mit einem Messer am Rücken verletzt hätte. Rettungskräfte der Feuerwehr brachten den Mann in ein Krankenhaus, wo er ambulant behandelt wurde.

Spandau: Polizist findet verletzten Fußgänger auf der Fahrbahn

Ein Polizist außer Dienst bemerkte am Donnerstagabend gegen 20 Uhr in Falkenhagener Feld (Spandau) einen auf der Fahrbahn liegenden Mann und leistete Erste Hilfe. Der 48-Jährige, der in der Nähe der Bushaltestelle Freudstraße/Goldkäferweg lag, gab an, dass er von einem Linienbus angefahren wurde, der Busfahrer oder die Busfahrerin jedoch nicht anhielt und die Fahrt fortsetzte. Dies meldet die Polizei Berlin. Alarmierte Rettungskräfte brachten den verletzten Mann demnach in ein Krankenhaus, wo er sogleich operiert wurde. Lebensgefahr soll für den Verletzten nicht bestehen. Die Ermittlungen dauern an.

Lankwitz: Fußgängerin von Auto angefahren - schwer verletzt

Mit blutenden Kopf- und Beinverletzungen musste am Donnerstagabend eine Frau nach einem Verkehrsunfall in Lankwitz (Steglitz-Zehlendorf) in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie die Polizei meldet, war ein 62 Jahre alter Mercedes-Fahrer gegen 19.15 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Straße unterwegs und kollidierte bei einem Spurwechsel mit der Fußgängerin, die gerade die Fahrbahn überquerte. Die 69 Jahre alte Frau blieb schwerverletzt auf der Fahrbahn liegen und war nicht ansprechbar. Zeugen versorgten die Frau bis zum Eintreffen der Rettungskräfte.

Lichtenberg: Mann beleidigt und bespuckt Leute

Die Polizei hat am Donnerstagabend in Rummelsburg (Lichtenberg) einen Mann festgenomenn, der zuvor einen anderen Mann und zwei Frauen beleidigt und bespuckt haben soll. Demnach soll der Tatverdächtige zunächst gegen 20 Uhr am U-Bahnhof Lichtenberg einen Obdachlosen laut beleidigt und dessen Hund bedroht haben. Eine 25-Jährige und ihre Begleiterin bemerkten das und sprachen den Verdächtigen an. Daraufhin soll der Mann die Frauen beleidigt, eine von ihnen angespuckt und eine brennende Zigarette auf ihren Oberkörper geworfen haben. Danach flüchtete er. Beamte konnten den 36-Jährigen in der Nähe festnehmen. Nach Überprüfung seiner Personalien wurde er wieder entlassen.

Staaken: Autofahrer bei Unfall schwer verletzt

Ein Autofahrer hat bei einem Unfall in Staaken (Spandau) schwere Verletzungen erlitten. Polizeiangaben zufolge war eine 64-Jährige mit ihrem Auto gegen 11.30 Uhr aus einer Grundstücksausfahrt am Nennhauser Damm gefahren. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem Fahrzeug eines 82-Jährigen. Der Mann musste wegen seiner schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Eines der beiden musste von der Feuerwehr von der Fahrbahn geräumt werden. Die Kreuzung Nennhauser Damm / Am Zeppelinpark / Brunsbütteler Damm / Nennhauser Damm war während der Unfallaufnahme für eine halbe Stunde gesperrt.

Haselhorst: Einbruch in Schule

Unbekannte haben die Winterferien genutzt, um in Haselhorst (Spandau) in eine Schule einzubrechen. Ein Mitarbeiter verständigte am Donnerstagnachmittag die Polizei und meldete den Einbruch in das Gebäude an der Daumstraße, wo er ein gewaltsam geöffnetes Fenster zu einem Lagerraum vorgefunden hatte. Die Beamten fanden einen aufgebrochenen Rollcontainer, aus dem nach Angaben des Mitarbeiters 30 Laptops gestohlen worden waren.

Marzahn: Polizist bei Einsatz wegen lauten Mieters verletzt

Ein Polizist hat in der Nacht zu Freitag in Marzahn Verletzungen bei einem Einsatz erlitten. Der Polizei zufolge hatte ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Märkischen Allee gegen 23.15 Uhr die Polizei verständigt, weil sein Nachbar sehr laut Müsik hören würde und mehrfach bei ihm geklopft, geklingelt und gegen die Wohnungstür getreten habe. Als ein Beamter und eine Beamtin bei dem 39-Jährigen klopften, habe dieser zwar geöffnet aber sofort aggressiv reagiert. Der Mann habe, so die Polizei, die Einsatzkräfte durchgehend beleidigt und sei schließlich mit erhobenen Armen und geballten Fäusten auf sie zugegangen.

Die Beamten nahmen den Mann daraufhin fest, wobei er allerdings so massiven Widerstand leistete, dass die Schulter des Polizisten ausgekugelt wurde. Dennoch schafften sie es, den Aggressiven zu Boden zu bringen udn zu fesseln. Der Nachbar hatte wegen der Auseinandersetzung erneut den Notruf gewählt, sodass Verstärkung eintraf. Die Beamten durchsuchten nach Rücksprache mit einem Staatsanwalt die Wohnung des Mannes, wo sie Drogen und einen Teleskopschlagstock fanden. Der 39-Jährige wurde in ein Polizeigewahrsam gebracht, wo ihm Blut abgenommen wurde, da er wahrscheinlich unter Drogeneinfluss stand.

A100: Klimaschützer blockieren Autobahn - Autobahngegner planen Demo an der A103 am Mittag

Am Freitagmorgen haben Umweltschützer unter dem Motto "Essen retten - Leben retten" in Berlin in einer Spontanaktion an mehreren Orten die Stadtautobahn A100 blockiert.

Autobahngegner wollen mit einer weiteren Aktion in Friedenau auf ihr Anliegen aufmerksam machen. Die Demonstranten kündigten an, sich um 13.30 Uhr von der Friedenauer Brücke über die A103, dem Steglitz-Zubringer, abseilen zu wollen. Unter dem Motto "Für Klimaschutz & Verkehrswende statt Kriminalisierung von Aktivist*innen" ist zudem eine Demonstration geplant.

Mehr zum Thema: Klimaschützer blockieren A100 - Polizei löst Aktion auf

Kreuzberg: 1300 Straftaten in sieben Monaten am Kottbusser Tor

Am Kottbusser Tor in Kreuzberg registriert die Polizei täglich im Schnitt mindestens eine Körperverletzung oder Raubtat, zwei bis drei Diebstähle und diverse Rauschgiftdelikte. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Grünen zu der Kriminalität im vergangenen Jahr am „Kotti“ hervor. Von Mai bis Dezember 2021 stellte die Polizei monatlich rund um das Kottbusser Tor zwischen etwa 30 und knapp 50 Gewalttaten fest, vor allem Körperverletzungen, Bedrohungen und Raubüberfälle.

Im gleichen Zeitraum wurden monatlich zwischen 40 und knapp 100 Diebstähle gemeldet, meist Taschendiebstahl und sonstige einfache Diebstähle. Dazu kamen jeden Monat etwa 40 bis 90 Delikte aus dem Bereich Drogen, meist unerlaubter Besitz oder Handel mit Cannabis und anderen Rauschgiften. Für diese drei Kriminalitätsbereiche ergeben sich so in den sieben Monaten insgesamt 1322 erfasste Straftaten.

Die Polizei kam pro Monat auf 60 bis 80 Einsätze in der Gegend. Summiert ergaben sich dabei zwischen 3000 und 4000 Arbeitsstunden von Polizisten.

Das Kottbusser Tor ist bekannt für Straßenkriminalität und ist bei der Polizei als sogenannter kriminalitätsbelasteter Ort eingestuft. Das bedeutet, dass sie dort etwa ohne besonderen Anlass Menschen kontrollieren darf. Die Polizei würde dort gerne vor allem Videoüberwachung einsetzen. Die neue Innensenatorin Iris Spranger (SPD) hatte kürzlich betont, es solle dort schnell eine feste Polizeiwache geben, die von der Videoüberwachung nur ergänzt werde.

( BM/dpa )