Berlin. Im Regionalverkehr müssen Fahrgäste in den kommenden Wochen erneut erhebliche Einschränkungen hinnehmen. Hintergrund sind die Instandhaltungsarbeiten, die ab diesem Freitag auf der Berliner Stadtbahn fortgesetzt werden. Dabei werden sogenannte Einzelstützpunkte saniert sowie Weichen- und Gleise zwischen Ostbahnhof und Hauptbahnhof erneuert. Die Strecke wird dafür bis zum 1. Juli, 22 Uhr, gesperrt.
Diverse Linien sind so in den kommenden Wochen unterbrochen. Der RE1 fährt zwischen Magdeburg und Charlottenburg sowie zwischen Ostbahnhof und Frankfurt (Oder). Auch die Linie RE2 wird geteilt und fährt während der Bauarbeiten zwischen Nauen und Hauptbahnhof sowie von Ostbahnhof bis Cottbus. Die Linie RE8 ist zwischen Wismar und Charlottenburg sowie Ostbahnhof und dem Flughafen BER unterwegs. Der RE7 fährt ebenfalls nicht wie gewohnt.
Bauarbeiten auf der Stadtbahn: Fernzüge werden umgeleitet
Im Fernverkehr werden Züge teilweise über andere Berliner Bahnhöfe umgeleitet, Ankunfts- und Abfahrtzeiten können sich so erheblich ändern und Fahrten länger dauern als üblich. Die S-Bahn ist nicht betroffen. Eine Ausnahme gibt es bei der Erreichbarkeit des BER: Aufgrund von weiteren Bauarbeiten fahren von Freitag, 9. Juni, 22 Uhr, bis Mittwoch, 14. Juni, 1.30 Uhr, keine S-Bahnen zwischen Innenstadt/Ring und dem Flughafen. Als Ersatz sollen Busse eingesetzt werden, außerdem fährt der Flughafen-Express ab Hauptbahnhof.
Bereits im Mai hatten auf einem Abschnitt der Berliner Stadtbahn Bauarbeiten stattgefunden und zu Sperrungen geführt. Vor allem die Kurven auf der Strecke führen zu einer hohen Belastung der Schienen, weshalb diese an einigen Stellen abgenutzt sind. Auf dem ersten, 800 Meter langen Bauabschnitt zwischen Friedrichstraße und Hauptbahnhof wurden laut Deutscher Bahn insgesamt 3,2 Kilometer Schienen ausgewechselt. Auf dem nun folgenden zweiten Bauabschnitt bis zum Ostbahnhof sind es dann auf einer Länge von 1700 Metern sogar 6,8 Kilometer Schienen, die getauscht werden müssen.