Berlin. Am Warnstreik der Eisenbahngewerkschaft EVG gibt es deutliche Kritik, weil vor allem Pendler betroffen sind.

Mit deutlicher Kritik reagieren Wirtschaftsvertreter und Fahrgäste in Berlin auf die Streik-Ankündigung der Eisenbahnergewerkschaft (EVG). So sagte Alexander Schirp, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg: „Der EVG-Streik trifft gerade die Hauptstadtregion mit ihren mehr als 300.000 Pendlerinnen und Pendlern übermäßig. Viele Beschäftigte haben für den Weg zur Arbeit keine Alternativen, zudem sorgen die Probleme mit der Straßen-Infrastruktur schon jetzt für lange Staus. Auch den Wirtschaftsverkehr, der 30 Prozent des Aufkommens ausmacht, kommt der Streik teuer zu stehen.“ Da die Verhandlungen schon weit fortgeschritten sind und die Deutsche Bahn der EVG schon weit entgegengekommen ist, findet er die Aktion umso unverständlicher. Zudem sei die Vorgehensweise nicht mehr mit Verhandlungstaktik zu erklären, es stehe eher der Wettbewerb um Mitglieder im Vordergrund.