Berlin. Viele Studierende finden in Berlin weder WG noch Wohnheimplatz. Die studentische Wohnungsnot zeigt: Der Markt ist schon lange gekippt.
Als Raman Salah von der Wohnung zu einem guten Preis in guter Lage erfuhr, zögerte er nicht lange. Der 32-jährige Student aus dem Irak wohnte zu dem Zeitpunkt bei seinem Bruder in einem Wohnheimzimmer in Eberswalde. Eine Matratze auf dem Boden, keine Privatsphäre. Zu der neuen Wohnung kam er über einen Mann, der das Wohnungsangebot in einer Whatsapp-Gruppe für Studierende geteilt hatte. Salah sagte zu, obwohl der Vermieter nicht erreichbar war – angeblich befand er sich im Ausland – und er sich nicht in der Wohnung anmelden durfte.