Berlin. Kangal-Mix Metin hat seinen Namen absolut zurecht bekommen: Der kommt aus dem türkischen und bedeutet „der Mutige“ oder auch „der Starke“. Denn der Kangal ist ein türkischer Hirtenhund, der einen eigenständigen und ruhigen Charakter hat. Dass trifft auch auf den zwei Jahre alten Hund zu, der vor einem Monat als Fundtier ins Tierheim Berlin kam.
„Metin ist ein lieber, verspielter Herdenschützer“, erzählt seine Pflegerin. Er sei gutmütig und sehr auf Menschen bezogen, aber eben auch noch unerzogen. Deshalb sei das Tier auch nichts für Anfänger. Herdenschutzhunde würden sonst mit der Schafherde draußen leben und sich manchmal sogar ihr Futter selbst suchen. Daher komme auch die Eigenständigkeit der Tiere.
Am liebsten mag er Futterspiele
Metin ist wegen seines jugendlichen Alters manchmal noch etwas stürmisch unterwegs. Am liebsten mag er Futterspiele, dann wird er gefordert und muss sich konzentrieren. Auf jeden Fall braucht er noch ein bisschen Feinschliff in der Erziehung. Er beherrscht aber schon die Grundkommandos, lässt sich ruhig an anderen Hunden vorbeiführen und ist stubenrein.
Ob er auch mal stundenweise allein bleiben kann, müssen die neuen Halter zunächst austesten. Die Tierpflegenden im Tierheim wünschen sich für Metin liebevolle, hundeerfahrene Menschen, die sich bestenfalls auch mit Herdenschützern auskennen. Im Haushalt könnten Kinder ab 14 Jahren leben.
Vielleicht eignet er sich auch bei entsprechender Sympathie als Zweithund für eine souveräne, gut erzogene Hündin. Sein neues Zuhause sollte ein eher ruhig gelegenes Haus mit einem sicher eingezäunten Garten sein, idealerweise ländlich oder am Stadtrand gelegen. Für die Stadt eignet er sich nicht.
Wer Interesse an Metin hat, kann sich gern beim Tierpflegeteam unter Telefon 030 76 888-264 melden.