Für ein Baugrundstück in normaler Wohnlage müssen in Berlin 200 Euro pro Quadratmeter gezahlt werden. Dies entspricht einem Anstieg von 11,11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie der Immobilienverband IVD am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Höher ist der Wert nur in München (16,88 Prozent) und Bremen (14,29 Prozent). Bei einer neuen Eigentumswohnung mit gutem Wohnwert werden in der Hauptstadt 4100 Euro pro Quadratmeter verlangt. Spitzenreiter bei den Städten ist München mit 6900 Euro pro Quadratmeter.
Käufer müssen für Immobilien in Deutschland immer mehr Geld bezahlen. Der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern habe sich im zweiten und dritten Quartal 2016 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum noch beschleunigt. Vor allem in den Großstädten klettern die Immobilienpreise demnach rasant.
Auswertung von 370 Städten
Laut dem Wohnpreis-Spiegel des Verbands verteuerten sich Eigentumswohnungen mit mittlerem Wohnwert um gut sechs Prozent. Im vergangenen Jahr hatte die Rate bei knapp fünf Prozent gelegen. Die Preise für Einfamilienhäuser stiegen zudem um 4,2 Prozent nach 3,1 Prozent im Vorjahr. „In allen Segmenten kommt es derzeit zu einer deutlich stärkeren Preissteigerung“, hieß es in der Studie.
Für die Studie hat der Verband Immobilienpreise in rund 370 Städten und Gemeinden bundesweit ausgewertet. Der IVD vertritt nach eigenen Angaben Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständige.