Wachstum ungebrochen

Berliner Flughäfen erwarten 2016 neuen Passagierrekord

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Flughafenchef Karsten Mühlenfeld rechnet mit steigenden Passagierzahlen in Tegel und Schönefeld

Flughafenchef Karsten Mühlenfeld rechnet mit steigenden Passagierzahlen in Tegel und Schönefeld

Foto: dpa Picture-Alliance / Tim Brakemeier / picture alliance / dpa

Auch ohne den noch immer nicht eröffneten BER wächst die Zahl der Fluggäste weiter. Mehr als 30 Millionen werden erwartet.

2016 wird die Zahl der Fluggäste an den Altflughäfen Tegel und Schönefeld erstmals bei über 30 Millionen liegen, wie die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg mitteilte. Das sind deutlich mehr als der neue Flughafen fassen könnte.

>>>Ist der BER schon fertig?<<<

„Wir haben im vergangenen Jahr 29,53 Millionen Passagiere gehabt, das ist eine große Steigerung gegenüber dem Vorjahr mit knapp 28 Millionen“, sagte Flughafenchef Karsten Mühlenfeld der Deutschen Presse-Agentur. „Wir gehen davon aus, dass wir auch in diesem Jahr mit mehr als fünf Prozent Wachstum rechnen können.“

Über fünf Prozent Wachstum jedes Jahr

„Wir erweitern die Kapazität von Schönefeld von etwa 9,5 Millionen auf ca. 11 Millionen Passagiere jährlich“, sagte Mühlenfeld zum Ausbau des früheren DDR-Zentralflughafens. Zudem ist am neuen Hauptstadtflughafen ein weiteres Abfertigungsgebäude für 8 Millionen Passagiere geplant.

„Wir haben in den letzten 13 Jahren kontinuierlich mehr als fünf Prozent Wachstum gehabt - entgegen allen Unkenrufen“, sagte Mühlenfeld. Das fünfprozentige Wachstum werde nach Gutachten in den nächsten fünf Jahren anhalten. „Berlin ist attraktiv. Viele wollen die Stadt besichtigen.“ Obwohl die Flughäfen am Limit arbeiteten, funktionierten sie. „Da kann man stolz auf die Mitarbeiter der FBB aber auch auf die Dienstleister sein.“

Mühlenfeld: „Ziele übererfüllt“

Nach Mühlenfelds Worten konnte die Flughafengesellschaft ihren Umsatz und ihr Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 2015 weiter steigern. „Wir haben unsere Ziele sogar weit übererfüllt - allein schon dadurch, dass in der ursprünglichen Planung Ryanair mit seinen vielen neuen Fliegern ab Oktober nicht berücksichtigt war.“

2014 hatte der Umsatz bei rund 289 Millionen Euro gelegen, das Ebitda bei knapp 113 Millionen Euro. Unterm Strich stand jedoch vor allem durch die Probleme mit dem Bau des neuen Flughafens ein Minus von 592 Millionen Euro.

( dpa/tok )