Jahreswechsel

Das ändert sich 2016 für die Berliner

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Bus- und Bahnfahren wird zum 1. Januar für viele teurer

Bus- und Bahnfahren wird zum 1. Januar für viele teurer

Foto: pa/dpa

Tarife im Nahverkehr, neuer Familienpass, neue Steuermarken für Hunde. 2016 ändert sich einiges für die Berliner. Eine Übersicht.

Im neuen Jahr ändert sich manches für die Berliner. Eine Übersicht:

NAHVERKEHR

Bus- und Bahnfahren im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg wird zum Jahreswechsel wieder teurer. Im Durchschnitt steigen die Fahrpreise um 1,84 Prozent. Vor allem Stammkunden müssen für ihre Zeitkarten mehr zahlen. Die Preise der meisten Einzelfahrscheine ändern sich nicht. Die Standard-Monatskarte für den Berliner Tarifbereich AB kostet im kommenden Jahr 81,00 Euro statt bisher 79,50 Euro.

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KRANKENKASSEN

Auf Arbeitnehmer kommen 2016 höhere Kassenbeiträge zu. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag, den die Arbeitnehmer alleine schultern müssen, steigt um 0,2 Punkte auf 1,1 Prozent. Damit erhöht sich der durchschnittliche Gesamtbeitrag auf 15,7 Prozent. Die einzelnen Kassen legen den Zusatzbeitrag selbst fest. Ein Wechsel der Kasse ist möglich. Versicherte der AOK Nordost zum Beispiel zahlen wie bisher 15,5 Prozent. Die Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin (IKK BB) hält ihren Beitrag sogar bei 15,2 Prozent stabil.

FAMILIENPASS

Günstiger in den Zoo, zum Baden oder ins Theater: Ab 1. Januar gilt der neue Berliner Familienpass. Unabhängig vom Einkommen können Familien mit Wohnsitz in Berlin mit dem Büchlein Ermäßigungen für 300 Freizeitangebote bekommen. Der ein Jahr gültige Pass richtet sich an Familien mit Kindern bis 17 Jahre und kostet 6 Euro.

BIBLIOTHEKSAUSWEIS

Der Ausleihe in den Berliner Büchereien kostet bald nichts mehr. Der Bibliotheksausweis soll vom Frühjahr an gratis ausgegeben werden. Bisher kostete er zehn Euro pro Jahr, fünf Euro für Studenten. Vor allem jungen Erwachsenen mit ausländischen Wurzeln und Flüchtlingen soll so der Zugang zu Literatur und Informationen erleichtert werden.

FLÜCHTLINGE

Bei der medizinischen Versorgung von Flüchtlingen stellt Berlin schrittweise vom Behandlungsschein auf eine elektronische Gesundheitskarte um. Vom 4. Januar an soll die Karte zunächst an alle neu ankommenden Asylbewerber ausgegeben werden. Ab Februar soll bundesweit ein einheitlicher Ausweis für alle Flüchtlinge ausgestellt werden. Die Bundesregierung will so die Registrierung Asylsuchender vereinfachen und den Datenaustausch der Behörden verbessern

HUNDEBESITZER

Für die Berliner Hunde werden im Januar neue Steuermarken ausgegeben. Sie gelten bis zum Jahr 2022. Die Vorderseite der neuen Hundesteuermarken ist orange. Aufgedruckt sind die Jahreszahlen 2016–2022, der Kopf eines Schäferhundes, das Wort „Berlin“ und der Satz „Ich halte meine Stadt sauber“.

RAUCHMELDER


Berlin ist das letzte Bundesland, in im Jahr 2016 dem Rauchmelder in Wohnungen zur Pflicht werden. Nach Inkrafttreten der neuen Bauordnung müssen alle Neubauten ab sofort mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Für bestehende Wohnungen gilt eine Übergangsfrist bis 2020.

( dpa )