Wer Sonne satt tanken will muss nicht nach Florida, auf die Kanaren oder Mallorca reisen. Zurzeit verwöhnt mildes vorfrühlingshaftes Wetter mit viel Sonnenschein die Stadt. Keine Wolke stört den Genuss und viele Cafés und Restaurants haben bereits Stühle und Tische auf die Bürgersteige gestellt. Warm angezogen und windgeschützt lässt sich so auch schon ein Kaffee im Freien genießen. Und so wird es auch die nächsten Tage bleiben, bevor es langsam wieder trüber wird.
Am Mittwoch erreichen die Höchsttemperaturen in Berlin 6 Grad. Gefühlt ist es jedoch mit 3 Grad ein wenig kälter, obwohl nur ein schwacher Wind aus Westsüdwest weht. Doch frische Böen lassen die Berliner trotzdem frösteln. Regen ist jedoch weit und breit nicht in Sicht.
Auch der Donnerstag zeigt sich von seiner besten Seite mit viel Sonne und wolkenlosem Himmel. Die Temperaturen liegen im selben Bereich wie am Mittwoch.
Am Wochenende kann es auch regnen
Am Freitag steigen die Temperaturen noch einmal. Sie erreichen bis zu 9 Grad (gefühlt liegen sie bei 6 Grad). Der leichte Wind kann dann aber mit starken Böen aus Südwest auffrischen, es bleibt aber trocken. Dennoch ziehen immer wieder dichte Wolkenfelder durch.
Wolkig wird es dann auch am Wochenende. Zwar liegen die Temperaturen zwischen 9 Grad am Sonnabend und sieben Grad am Sonntag. Die Sonne versteckt sich aber meist hinter dicken Wolken. Am Sonnabendmorgen und in der Nacht zu Sonntag kann es sogar regnen.
Zum Wochenstart wird es in Berlin regnerisch und wolkig und auch die Temperaturen sinken dann leicht.
Trübes Wetter in weiten Teilen Deutschlands
Die Berliner sollten also das schöne Wetter genießen. Denn in vielen Teilen Deutschlands sieht es ganz anders aus. Graue Nebelsuppe bestimmt dort das Wetter in den nächsten Tagen. Tagestemperaturen im einstelligen Bereich und nachts leichten Frost sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) voraus. Immerhin werde es trocken bleiben, sagt Meteorologe Lars Kirchhübel.
Einen kleinen Lichtblick mit mehr Sonnenschein gibt es am Mittwoch zumindest im Norden, während es im Süden noch trüb bleibt. Am Donnerstag steigen die Sonnenchancen dann aber auch im Süden.
Insgesamt ist der Winter bisher aber deutlich zu lau. Um 1,4 Grad weiche die Durchschnittstemperatur zwei Wochen vor dem Ende des meteorologischen Winters vom langjährigen Mittelwert nach oben ab, sagt DWD-Sprecher Gerhard Lux. Laut der Statistik des Wetterdienstes häufigen sich die milden Winter.
Der Winter ist noch nicht vorbei
Aber war's das nun mit dem Winter? Trotz des Sonnenwetters sollte man da mit Prognosen noch vorsichtig sein. Denn für die Meteorologen ist von Anfang Dezember bis Ende Februar Winter – sie rechnen in vollen Monaten. Im Kalender endet der Winter sogar erst am 19. März.
„Ein Winter allein sagt noch gar nichts“, unterstreicht Lux, „aber die Wahrscheinlichkeit für sehr kalte Winter nimmt ab“. Das heiße aber nicht, dass es nun so weitergeht: „Der nächste Winter kann schon wieder ganz anders sein.“