Zwischen November 2013 und Juli 2014 summierten sich die Verspätungen bei der Berliner S-Bahn auf 233.217 Minuten – so viel wie ein halbes Jahr. Die S5 verzeichnet die meisten ausgefallenen Kilometer.

Die Berliner S-Bahn hat zwischen November 2013 und Juli 2014 insgesamt 233.217 Verspätungsminuten angesammelt – so viel wie ein halbes Jahr. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Piraten hervor. Im selben Zeitraum kommt das Unternehmen auf etwa 713.000 nicht erbrachte Zugkilometer.

Der monetäre Wert dieser Ausfälle beträgt 6,2 Millionen Euro – in etwas so viel wie im Vorjahr zur Beseitigung von Vandalismusschäden ausgegeben wurde. Von allen Linien verzeichnet die S5 die meisten ausgefallenen Zugkilometer – rund 112.000.

Bahn-Chef Buchner kritisiert „unsäglichen Lokführerstreik“

Hohe Werte weisen auch die anderen beiden Stadtbahn-Linien S7 und S75 auf, was sich mit der Sperrung der Trasse in diesem Sommer erklären lässt. Die Pünktlichkeit der S-Bahn ist in diesem Jahr dennoch positiv zu bewerten.

In April und August wurde erstmals seit der Krise der vorgeschriebene Wert von 96 Prozent erreicht. Im September wird das aber nicht klappen. Schuld ist der laut S-Bahn-Chef Peter Buchner „unsägliche Lokführerstreik“ der Gewerkschaft GDL. Diese hatte an zwei Tagen für je drei Stunden den Verkehr lahmgelegt.