Re-Commerce von Büchern, DVDs und Elektronikartikeln im Internet boomt: Start-up Momox setzt rasantes Wachstum fort.
Der Online-Gebrauchtwarenhändler Momox hat 2012 seinen Umsatz um mehr als die Hälfte steigern können. Wie der Branchendienst Deutsche Startups berichtet, erlöste das Unternehmen mehr als 60 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 40 Millionen Euro. Damit setzt das Start-up mit Sitz in Berlin seinen rasanten Wachstumskurs fort, im Jahr 2009 lag der Umsatz noch bei zehn Millionen Euro.
Der sogenannte Re-Commerce gilt als lukrativer Markt. Unternehmen wie Momox kaufen Gebrauchtes – Bücher, CDs, Spiele oder Elektronikartikel –, polieren die Waren auf und verkaufen sie mit Gewinn weiter.
Größter Konkurrent ist der von Hasso Plattner Ventures und der KfW mitfinanzierte Berliner Anbieter Rebuy, der mittlerweile 400 Mitarbeiter beschäftigt und in Rudow gerade seine zweite Halle baut. Andere Anbieter sind WirKaufens und Flip4New.
Für Momox arbeiten rund 600 Menschen in Berlin, Neuenhagen und Leipzig. Vor zehn Jahren hatte Geschäftsführer Christian Wegner aus der Arbeitslosigkeit heraus und mit 1500 Euro Startkapital das Portal Momox.de gegründet. Die Gebrauchtwaren werden über den Online-Shop Medimops.de, aber auch über Läden in Berlin sowie Online-Marktplätze wie Amazon wieder verkauft. An dem Unternehmen sind Christoph Janz und Mark Gazecki beteiligt, dazu der zu Burda gehörende Wagnisfinanzierer Acton Capital Partners.
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