Mühlendammbrücke

Tankschiff rammt Spree-Schleuse in Berlin-Mitte

Foto: Steffen Pletl

Schiffsunfall an der Mühlendammbrücke in Mitte: Ein Schiffer konnte seinen Tanker nicht rechtzeitig stoppen und rammte ein Schleusentor. Ursache für den Vorfall soll ein technischer Defekt sein.

Schwerer Schiffsunfall auf der Spree: Ein Tanker ist heute gegen 7.30 Uhr an der Mühlendammbrücke gegen eine Schleuse gefahren. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, wurde dabei eine Schleusenkammer stark beschädigt.

Da die Schleuse über eine zweite Kammer verfügt, ist sie weiter in Betrieb, wenn auch eingeschränkt. Grund für den Unfall ist offenbar ein technischer Defekt. Personen wurden nicht verletzt. Die Ladung des Tankers sei nicht ausgetreten. Das Motorschiff wurde durch den Aufprall durch einen Riss im Bug beschädigt, die Wasserschutzpolizei untersagte dem Kapitän die Weiterfahrt.

Nach Angaben des 65 Jahre alten Schiffsführers versagte offenbar die Technik, als er seinen Tanker stoppen wollte. Er sei dann mit langsamer Geschwindigkeit gegen das Südtor der Schleuse gefahren.

Hoher Sachschaden

Beim Aufprall entstand laut Polizei ein sehr hoher Sachschaden an der Schleuse. Welche Auswirkungen das auf den Fahrgastverkehr der Berliner Binnenschiffer haben wird, ist noch unklar. Die Reparaturarbeiten dürften allerdings längere Zeit in Anspruch nehmen. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an, die Wasserschutzpolizei ist vor Ort.

( BM )