Gerade die kleineren unter Berlins traditionsreichen Einkaufsstraßen haben es schwer, sich gegen die wachsende Konkurrenz der Shopping-Center und des Internet-Handels zu behaupten. Aus diesem Grund haben die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die Industrie- und Handelskammer (IHK) vor neun Jahren den Wettbewerb „Mittendrin Berlin! Die Zentren-Initiative“ ins Leben gerufen.
An dem Wettbewerb, der am Montag in die aktuelle Vergaberunde startete, können Standortinitiativen oder andere Netzwerke Konzepte einreichen, die dauerhaft zu einer Verbesserung im Kiez beitragen sollen.
„Für die Antworten auf Fragen des demografischen Wandels, des Umgangs mit neuen Technologien und der Verbesserung des Service sind gute Ideen der lokalen Akteure gefragt“, sagte Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) bei der Vorstellung des Wettbewerbs 2014/2015.
Impulse für Berlin: Drei Gewinner bis Ende 2014
Das Motto laute denn auch „Standort Zukunft“, so der Senator. „Mit der Zentren-Initiative unterstützen wir die für Berlin charakteristischen Einkaufsstraßen, die Zentren, aber auch die Orte, an denen sich Start-up-Unternehmen ansiedeln“.
Der Wettbewerb wird in einem zweistufigen Verfahren durchgeführt. Aus den Bewerbungen wählt eine Jury maximal zehn Beiträge aus, die die Chance zur weiteren Qualifizierung bekommen. Die nominierten Anträge werden mit bis zu 4000 Euro Startgeld unterstützt.
„Zum Jahresende 2014 werden dann aus dieser Gruppe die drei Gewinner ausgewählt, die mit einem Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro ihre Ideen im Sommer 2015 umsetzen können“, sagte der Berliner IHK-Vizepräsident Stephan Schwarz. „Nicht zuletzt erhoffen wir uns von den eingereichten Projekten auch eine Modellwirkung auf möglichst viele Zentren.“