Völlig die Nerven verloren haben drei Männer auf der A100. An einer Baustelle gerieten sie in Streit - und prügelten mitten auf der Autobahn aufeinander ein. Auch ein Polizist wurde verletzt.
Es klingt unglaublich, aber drei Männer haben sich in der Nacht zu Freitag mitten auf der Stadtautobahn in Charlottenburg eine wüste Schlägerei geliefert.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte der 33 Jahre alte Fahrer eines Transporters Richtung Norden gegen 22.30 Uhr vor der Baustelle an der Abfahrt Kurfürstendamm versucht, sich von der linken auf die mittlere Spur einzufädeln. Ein BMW, der schräg hinter ihm fuhr, ließ das allerdings zunächst nicht zu. Als der Transporterfahrer schließlich doch noch den Spurwechsel schaffte, hielt er an und bremste den BMW-Fahrer dabei aus.
Der 26 Jahre alte Beifahrer des Transporters stieg aus und stellte den 24 Jahre alten BMW-Fahrer zur Rede. Dieser stieg ebenfalls aus und prügelte mit einem Teleskopschlagstock auf den Transporter-Beifahrer ein, der sich mit Faustschlägen zur Wehr setzte. Als der Transporter-Fahrer die Schlägerei bemerkte, schlug er ebenfalls auf den BMW-Fahrer ein.
Ein Polizeibeamter, der wenige Wagen dahinter im Stau stand, schlichtete schließlich die Auseinandersetzung. Als er seine Kollegen verständigte, versuchte der 24-Jährige, mit seinem BMW zu flüchten. Der Beamte konnte das verhindern, obwohl der 24-Jährige ihn mehrfach mit der Autotür traf und dabei verletzte.
Die Polizei hat jetzt die Ermittlungen wegen Nötigung im Straßenverkehr und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Alle Verletzten ließen sich ambulant behandeln.
Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Gewalttaten im Straßenverkehr ein. Erst Anfang November war ein Autofahrer verprügelt worden, weil er an einer roten Ampel gehalten hatte. Die Täter hatten den Mann ausgebremst und auf ihn eingeschlagen, angeblich, weil er ihrer Meinung nach zu früh gebremst habe.
BM