Charlottenburg

Weihnachtsbaum steht ab Freitag auf dem Breitscheidplatz

Alle Jahre wieder: Nach dem künstlichen soll nun wieder ein echter Baum die City West schmücken. Doch es gibt bereits die ersten Probleme.

Auf dem Berliner Breitscheidplatz wird dieses Jahr ein echter Weihnachtsbaum stehen – pünktlich zum Beginn des Weihnachtsmarktes an der Gedächtniskirche am nächsten Montag sollen die Lichter glänzen. Der Berliner Schaustellerverband hat am Dienstag angekündigt, dass der Baum am Donnerstagmorgen gefällt wird. Laut Michael Roden, Chef des Schaustellerverbandes, soll der Baum am Freitagvormittag stehen. Die Tanne ist mit 27 Metern allerdings zu hoch. Um sieben Meter muss sie gekürzt werden – nur so passt sie in den eigens angefertigten mobilen Ständer. Den Baum spendet der Hobby-Gärtner Reinhold A. Becker, in dessen Garten in Berlin-Mariendorf die Tanne zurzeit noch steht.

Ursprünglich sollte der Baum im Boden verankert werden. Bei entsprechenden Grabungen kamen jedoch unbekannte Lüftungsrohre zutage und machten den Planern so einen Strich durch die Rechnung. Der mobile Ständer treibt die Kosten für den Weihnachtsbaum um 15.000 bis 20.000 Euro in die Höhe.

Wegen der Renovierung der Gedächtniskirche mussten die Berliner in den vergangenen Jahren auf einen echten Baum auf dem Breitscheidplatz verzichten. Stattdessen bekamen sie einen Lichtkegel aus Plastikplanen oder auch eine Baumskulptur zu sehen, die ein Künstler aus Schrott-Teilen zusammengeschweißt hatte. Aber auch mit echten Bäumen gab es in der Vergangenheit vielfach Pleiten. Eine Fichte aus Bayern war so unansehnlich, dass sie an Elefanten verfüttert wurde. Ein anderes Exemplar zerbrach schon beim Transport.

( dpa/alu )