Ermittlungen

Neuköllner Todesschüsse - Befragung bislang ohne Erfolg

Der Polizei fehlt weiter eine heiße Spur von dem Neuköllner Todesschützen. Die Ermittler gingen 25 Bürgerhinweisen – bisher ohne Ergebnis.

Nach den Todesschüssen von Neukölln auf eine Gruppe junger Männer hat die Berliner Polizei noch immer keine heiße Spur von dem Täter. Beamte der Einsatzhundertschaften befragten bis Ostermontag mehrmals Anwohner und durchsuchten die Gegend - bislang ohne Erfolg. „Die Befragung hat keine neuen Erkenntnisse gebracht“, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Auch 25 Bürgerhinweise hätten den Ermittlern noch nicht weitergeholfen.

Am Donnerstagmorgen hatte ein Unbekannter gegenüber dem Klinikum Neukölln unvermittelt und aus nächster Nähe das Feuer auf fünf junge Männer mit Migrationshintergrund eröffnet. Ein 22-Jähriger starb, ein 16- und ein 17-Jähriger wurden lebensgefährlich verletzt. Der etwa 1,80 Meter große Schütze flüchtete zu Fuß in den Möwenweg. Er trug eine grün-schwarze Kapuzenjacke mit Reißverschluss.

Unterdessen mehren sich am Tatort die Blumen und Briefe von Trauernden. Manche vermuten einen rechtsradikalen Hintergrund für die Tat. Laut Polizei gibt es dafür aber bislang keine Anzeichen. Gleichwohl sollen die Beamten aber am Ostermontag Anwohner auch nach möglichen Ausländerfeinden im Viertel gefragt haben.

( dpa/ap )