Ein 23-jähriger Bundespolizist ist vom Amtsgericht Tiergarten zu einer Geldstrafe von 9800 Euro verurteilt worden. Er hatte einen Mann am Bahnhof Alexanderplatz mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Erst wollte er die Tat wie Notwehr aussehen lassen.

Ein Bundespolizist muss 9800 Euro Geldstrafe zahlen, weil im Berliner Bahnhof Alexanderplatz einen Mann mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte. Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte den 23-jährigen Beamten am Donnerstag wegen Körperverletzung im Amt und falscher Verdächtigung.

Der Vorfall hatte sich in der Nacht zum 21. Februar 2010 ereignet, als der Mann im Bahnhof gegen eine Wand pinkelt. Zur Rechtfertigung seiner Schläge habe der Beamte den Mann angezeigt und dabei zu Unrecht einer Straftat bezichtigt. Ein mitangeklagter Kollege, der die Vorwürfe bei der Anzeige bestätigt hatte, muss 4875 Euro Geldstrafe zahlen.