Der im CDU-Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf tobende Machtkampf hat ein prominentes Opfer gefordert. Unternehmer Peter Schwenkow verzichtet auf eine erneute Kandidatur für das Abgeordnetenhaus. Zuvor war ihm “widerliches“ Verhalten vorgeworfen worden.

Der Vorstandsvorsitzende der DEAG Deutsche Entertainment Peter Schwenkow kandidiert nach Informationen von Morgenpost Online nicht erneut für das Berliner Abgeordnetenhaus. Er zog damit die Konsequenz aus einem seit Tagen tobenden Machtkampf im Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf. Damit tritt der Unternehmer nicht noch einmal gegen den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) im Wahlkreis Grunewald-Halensee an.

Schwenkow erhob nach einer Sitzung des Kreisvorstandes schwere Vorwürfe gegen den Kreisvorsitzenden, den Landeschatzmeister der CDU Andreas Statzkowski. Dem Unternehmer war nach eigenen Worten in der Sitzung am Mittwochabend vorgeworfen worden, dass die beabsichtigte Kampfkandidatur um seinen Wahlkreis „parteischädigend“ und sein Verhalten „widerlich“ sei. „Persönliche Verunglimpfungen dieser Art sollten in der Politik verpönt sein, demokratischer Wettstreit um Mehrheiten darf nicht als parteischädigend verunglimpft werden“, sagte Schwenkow. Er kündigte an, den Kreisverband nun nach 30 Jahren zu verlassen und in einem anderen Berliner Bezirk eine politische Heimat finden zu wollen.

Statzkowski war am Donnerstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.