Bei einem Unfall ist in Berlin-Zehlendorf ein Auto auf den Gleisen der U-Bahn-Linie 3 gelandet. Der Wagen hatte sich zuvor überschlagen und war dann auf die unter Hochspannung stehende Stromschiene gefallen.

Ein 66 Jahre alter Autofahrer ist am Freitagabend gegen 22.45 Uhr mit seinem Wagen in Berlin-Zehlendorf etwa 100 Meter entfernt vom Bahnhof Dahlem-Dorf auf die Gleise der U-Bahnlinie 3 gestürzt. Zuvor hatte der Wagen einen Zaun durchbrochen, einen Baum umgefahren, sich überschlagen und war dann die Böschung heruntergerutscht.

Wie die Polizei am Sonnabend mitteilte, war das Fahrzeug zwischen den Stationen Dahlem-Dorf und Podbielskiallee auf der parallel zu der U-Bahn-Linie verlaufenden Brümmerstraße gegen den linken Bordstein geraten. Der Fahrer verlor dann die Kontrolle über sein Fahrzeug, das dann auf die Gleise stürzte. Hier fährt die U-Bahn in einem abgesenkten, etwa fünf Meter tiefen Graben. Der Wagen landete auf der unter Hochspannung stehenden Stromschiene. 750 Volt flossen zu dem Zeitpunkt durch die Leitungen. Der Fahrer und seine 63 Jahre alte Begleiterin konnten sich jedoch leicht verletzt selbst aus dem Auto befreien und zum nahe gelegenen Bahnhof laufen. Anwohner alarmierten die Polizei.

Der Verkehr der U-Bahnlinie 3 blieb wegen der Bergungsarbeiten und einer Reparatur der Gleisanlagen bis zum frühen Samstagmorgen gegen 5 Uhr unterbrochen. Die BVG hatte einen Schienenersatzverkehr eingerichtet.