Literpreise für Heizöl

Heizölpreise aktuell: Die Preise für einen Liter (31.3.)

| Lesedauer: 5 Minuten
Scholz verspricht "unbürokratische Regelung" bei neuen Heizungen

Scholz verspricht "unbürokratische Regelung" bei neuen Heizungen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Beschlüsse der Ampel-Koalition zur Umrüstung von Heizungen verteidigt. Der ursprünglich von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eingebrachte Vorschlag eines Verbots von Öl- und Gasheizungen wird abgeschwächt. Scholz versprach im Bundestag eine "unbürokratische, einfache Regelung".

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Die Heizölpreise fallen diese Woche aufgrund sinkender Ölpreise auf neue Tiefststände. Lesen Sie hier den aktuellen Preis vom 31. März.

Berlin. Die Heizölpreise sind seit gestern auf den tiefsten Stand seit 13 Monaten und seit der Energiekrise gefallen. Vor allem die schwachen Preise für Gasoil, dem Vorprodukt der Raffinerien für Diesel und Heizöl, geben derzeit die Richtung vor. Hintergrund ist die Sorge an den weltweiten Finanzmärkten, dass Risiken im globalen Bankensektor zu einer Rezession führen könnten. Dies würde unter anderem zu einem Rückgang der Treibstoffnachfrage und damit zu einem geringeren Ölverbrauch führen. Die aktuellen Heizölpreise heute, am 31. März, finden Sie hier. Lesen Sie auch: Heizölpreise aktuell: Die Preise für einen Liter (03.04.)

Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise haben wir in einem separaten Beitrag für Sie zusammengefasst.

Heizölpreise heute am 31. März: Der Preis für einen Liter Heizöl auf einen Blick

Je nach Anbieter können sich die Heizölpreise leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis

   "TotalEnergies" "Tecson" "esyoil"
Heizölpreise vom 27. März 1,03 Euro 1,01 Euro 0,98 Euro
Heizölpreise vom 28. März 1,03 Euro 1,02 Euro 0,99 Euro
Heizölpreise vom 29. März 1,02 Euro 1,02 Euro 0,99 Euro
Heizölpreise vom 30. März 1,00 Euro 1,00 Euro 0,97 Euro
Heizölpreise vom 31. März 1,00 Euro 1,00 Euro 0,96 Euro

Die durchschnittlichen Heizölpreise in Deutschland liegen heute Morgen nahezu auf dem Niveau von gestern. Die Vorgaben vom internationalen Ölmarkt sind zwar eher ungünstig. Der Effekt wird aber durch den starken Euro weitgehend kompensiert.

Lesen Sie auch: Heizölpreise auf Vorkriegsniveau – auf diese Preismarke sollten Sie jetzt achten

Heizölpreise im März: Verbraucher zahlen weniger – Diese Faktoren beeinflussen die Preise

Beim Kauf von Heizöl ist immer zu bedenken: Die kommende Entwicklung der Heizölpreise ist nur schwer vorhersagbar. Ein Grund dafür: Der Energiemarkt wird von vielen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich ist zu beachten: Rohöl wird an der Börse international gehandelt. Entwicklungen im Ausland können daher auch die Preise für Heizöl oder Benzin in Deutschland massiv beeinflussen. Solche Auswirkungen können Lieferengpässe oder Streiks sein – auch globale Krisen wie der Krieg in der Ukraine gehören dazu.

Jetzt Heizöl bestellen oder noch abwarten? Was Verbraucher dabei bedenken sollten

Die Entscheidung, ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet, sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte auch bei hohen Preisen zumindest eine gewisse Menge bestellen, um Engpässe zu vermeiden.

Unklar ist jedoch, wie lange die Heizölpreise niedrig bleiben. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise rasch ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Preise für Öl und Co. 2023 insgesamt entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen Zuschuss für Heizöl und Pellets geben. Viele Details zu der staatlichen Hilfe sind aber noch unklar.

Heizölpreise in Deutschland: Die Entwicklung der letzten zwölf Monate

Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren ist er aber immer noch sehr hoch. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe

Datum Heizölpreise pro Liter
15. März 2022 1,69 Euro
15. April 2022 1,30 Euro
15. Mai 2022 1,30 Euro
15. Juni 2022 1,47 Euro
15. Juli 2022 1,52 Euro
15. August 2022 1,53 Euro
15. September 2022 1,52 Euro
15. Oktober 2022 1,68 Euro
15. November 2022 1,37 Euro
15. Dezember 2022 1,25 Euro
15. Januar 2023 1,13 Euro
15. Februar 2023 1,05 Euro
15. März 2023 0,98 Euro

Heizölpreise in Deutschland: Die Preise für Heizöl nach Bundesland am 31. März

Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Marktprinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Heizölpreise in unserer Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".

Bundesland Heizölpreis pro Liter
Baden-Württemberg 0,96 Euro
Bayern 1,00 Euro
Berlin 1,01 Euro
Brandenburg 0,99 Euro
Bremen 0,98 Euro
Hamburg 0,96 Euro
Hessen 0,97 Euro
Mecklenburg-Vorpommern 1,00 Euro
Niedersachsen 1,00 Euro
Nordrhein-Westfalen 0,94 Euro
Rheinland-Pfalz 0,95 Euro
Saarland 0,96 Euro
Sachsen 0,98 Euro
Sachsen-Anhalt 0,98 Euro
Schleswig-Holstein 0,96 Euro
Thüringen 0,99 Euro

Die Heizölpreise in den einzelnen Bundesländern sind nach Angaben von "esyoil" im Vergleich zum Donnerstag in fast allen Bundesländern leicht gestiegen. Lediglich in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachen-Anhalt sind die Heizölpreise minimal gesunken. Die größte Differenz von plus 80 Cent zum Vortag weist Berlin auf. Dort ist der Preis pro Liter mit 1,01 Euro derzeit auch am höchsten. Am günstigsten können Verbraucherinnen und Verbraucher derzeit in Nordrhein-Westfalen Heizöl bestellen (93 Cent/Liter). Im Vergleich zur Hochphase der Energiekrise 2022 haben sich die lokalen Heizölpreise in Deutschland angeglichen – größere Preisdifferenzen gibt es nicht mehr.