Berliner Rapper

Wie Sido in Weihnachtsstimmung kommt

| Lesedauer: 3 Minuten
Steffen Rüth

Foto: th awi vfd / dpa

Rapper Sido spricht über seine Liebe zu Moderatorin Charlotte Engelhardt, sein Best-Of-Album und Weihnachten mit der ganzen Familie.

Paul Hartmut Würdig, bekannt als Sido, ist Rapper, Schauspieler („Blutzbrüdaz“) und war zuletzt Juror in der österreichischen Castingshow „Die große Chance“. Nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit ORF-Reporter Dominic Heinzl wurde der 32-Jährige von der der Show suspendiert, durfte aber nach einer Entschuldigung wieder einsteigen. Am Freitag erscheint sein Best-Of-Album „#Beste“. Morgenpost-Autor Steffen Rüth traf Sido in Berlin zum Gespräch.

Berliner Morgenpost: Sind Sie schon in Weihnachtsstimmung?

Sido: Oh ja. Zuhause ist sogar schon weihnachtlich geschmückt. Das war aber nicht ich.

Sondern?

Frauchen. Sie hat wie ein Weihnachtswichtel die Wohnung geschmückt. Hauptsächlich die Fenster, und auch schon so ein paar kleine Tannen. Den Baum wollen wir erst später holen, damit der nicht vorher schon alles vollnadelt.

Sind Sie ein Freund von Weihnachten?

Weihnachten ist ein Tag der Familie, und davon bin ich Fan. Wenn es auch andere Tage gäbe, an denen die Familie zusammenkommt, sich beschenkt und nett zusammen isst, dann wäre das auch schön. Aber Weihnachten ist nun mal der Vorwand dafür.

Was wünschen Sie sich?

Nix. Nur, dass die alle kommen und fröhlich sind und wir uns gut verstehen. Jetzt vor Weihnachten fahren meine Freundin und ich nach New York, in Ruhe shoppen gehen, ohne das andauernd Leute angerannt kommen. Man will ja auch schöne Geschenke haben.

Und mit „#Beste“ haben zumindest Ihre Fans das passende Geschenk.

Klar. Wenn man zu den besser verkaufenden Acts zählt, so wie ich, dann bringt man seine „Best-Of“ eben zu Weihnachten raus. Denn da sind die Kunden kauffreudiger. Das ist eine rein wirtschaftliche Entscheidung.

Sie sind seit noch nicht allzu langer Zeit mit der Fernsehmoderatorin Charlotte Engelhardt zusammen.

Ja, das ist noch recht frisch. Dieses Jahr passiert.

Hat sie Ihr Leben auf den Kopf gestellt?

Es hat sich alles geändert. Alles ist neu: neue Liebe, neue Wohnung. Dadurch entwickelte sich auch eine viel bessere, frische Beziehung zu meiner Familie – zu meiner Schwester, auch zu meiner Mutter. Das ist alles dadurch gekommen, und es macht mich sehr zufrieden und glücklich.

Heiraten, Nachwuchs, alles drin?

Jo. Alles. Wir sind auch schon verlobt.

Im HipHop gibt es nicht viele Künstler, die lange relevant bleiben. Was ist Ihr Rezept?

Ich mache mich komplett frei von dem, was andere Leute über mich denken oder schreiben. Ich mache meine Musik nicht für die Medien, sondern für die Leute, die das gut finden. Und davon gibt es genug. Ich verkaufe von jeder CD mehr als 100.000 Stück.

Das „Best Of“-Album ist quasi eine Reise durch Ihr musikalisches Schaffen, durch zehn Jahre Sido. Worauf sind Sie stolz, wenn Sie die Musik anhören?

Auf die Authentizität. Ich habe mich immer entwickelt, habe nie mehrmals dasselbe gemacht, nur weil es funktionier hat. Ich habe schon den Anspruch, dass es immer anders, besser, neu wird.

Was halten Sie von Rapper Cro und seiner Panda-Maske? Hat er die Idee mit der Maske von Ihnen geklaut?

Ja klar. Natürlich. Er hat sich das abgeguckt. „Geklaut“ klingt so, als würde ich es ihm übel nehmen, und das tue ich nicht.

Kennen Sie sich?

Ja. Ich habe ihn zwar noch nie ohne Maske gesehen, aber wir schreiben uns und telefonieren ab und zu.

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