Liverpool. “Kann nicht akzeptiert werden“: Die ESC-Macher lehnen es ab, den ukrainischen Präsidenten bei der Show ein Grußwort sagen zu lassen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC) nicht mit einer Videobotschaft auftreten können. Die Bitte Selenskyjs, sich an das Publikum des Eurovision Song Contest wenden zu dürfen, könne "bedauerlicherweie nicht akzeptiert werden, weil sie gegen die Regeln der Veranstaltung verstößt", teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Donnerstag mit.
Einer der Grundpfeiler des Wettbewerbs sei der unpolitische Charakter der Veranstaltung. Dieses Prinzip verbietet die Möglichkeit politischer oder ähnlicher Erklärungen im Rahmen des Wettbewerbs, erklärten die Organisatoren. Auch wenn die Bitte Selenskyjs mit "lobenswerter Absicht" erfolgt sei, "kann ihr leider nicht stattgegeben werden, weil es gegen die Regeln wäre".
Auch interessant: ESC 2023 – Wie stehen die Chancen für Deutschland?
ESC 2023: Wegen Ukraine-Krieg muss mit Tradition gebrochen werden
Der ESC wird in diesem Jahr in Liverpool ausgetragen. Im vergangenen Jahr hatte die ukrainische Gruppe Kalush Orchestra den ESC gewonnen. Wegen des anhaltenden Kriegs kann das Finale jedoch erstmals nicht wie üblich im Land des Vorjahressiegers stattfinden.
- Geheimnis gelüftet: Diese Stadt richtet den ESC 2024 aus
- Ergebnis: Schweden gewinnt den ESC 2023 – Deutschland erneut letzter
- Rückblick: Der ESC-Ticker 2023 zum Nachlesenr
Beim Finale am Samstag soll die Ukraine besonders gewürdigt werden: Elf Künstlerinnen und Künstler aus der Ukraine treten auf, darunter die Gewinner des vergangenen Jahres. In Videoclips werden verschiedene Regionen des Landes gezeigt. Lesen Sie auch: Wettquoten beim ESC 2023: Die Favoriten der Buchmacher (fmg/afp)
- Änderung: Punktevergabe beim ESC 2023 – Moderator ersetzt Barbara Schöneberger
- Abstimmung: So funktioniert das Voting-System beim ESC 2023
- Vorschriften: Diese strengen Regeln gelten beim Eurovision Song Contest
- Quartett: Dieser vier Stars moderieren den Eurovision Song Contest 2023
- Historie: Die Geschichte des ESC – Vom Schlagerfest zum internationalen Erfolg