Berlin. Eltern heute sind reine Entertainer. Doch damit muss Schluss sein, so ein Experte. Kinder sollen sich langweilen und Frust schieben.

Emilie ist sieben Jahre alt. Ihr Tag ist durchgetaktet. Das ist sie so gewohnt. Erst die Schule, und dann, am Nachmittag, geht es weiter: reiten, flöten, Ballett. Und jetzt ist auch noch Kickboxen dazu gekommen. War ja noch ein Nachmittag frei in der Woche, an dem nichts los war. An dem Emilie sich sonst gelangweilt hätte. Und was passiert, wenn sie sich langweilt? Nichts Gutes, so die Eltern. Genörgel sei noch die harmlose Variante. Ausrasten treffe es viel mehr.