Berlin . Drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie wurde vom Gesundheitsministerium nun offiziell das Pandemie-Ende in Deutschland verkündet.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklärt die Corona-Pandemie in Deutschland für beendet. In Anbetracht der aktuellen Virus-Varianten, den Impfungen und den noch vorkommenden Klinikfällen sei die Pandemie in Deutschland vorbei, sagte Lauterbach am Mittwoch in Berlin. „Wir haben in Deutschland die Pandemie erfolgreich bewältigt und auch mit einer guten Bilanz“, sagte der Minister.
Die Bewältigungsstrategie sei insgesamt aufgegangen. „Und sie ist nur deshalb aufgegangen, weil doch die Vernünftigen und diejenigen, die hilfsbereit gewesen sind in Deutschland, die Herausforderungen gemeistert haben.“ Im Nachhinein betrachtet würde man allerdings auch einiges anders machen, erklärte Lauterbach. „Ich glaube, dass die langen Schulschließungen so nicht notwendig gewesen sind.“ Zu den Lockdown-Schritten gegen eine Ausbreitung des Virus hatten flächendeckende Schließungen von Schulen und Kitas gehört.
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Am Dienstag war der Corona-Expertenrat der Bundesregierung zum letzten Mal im Kanzleramt zusammengekommen. Zu Ostern enden nun die staatlichen Schutzvorgaben im Kampf gegen die Pandemie. An diesem Freitag (7. April) laufen nach mehreren Lockerungsschritten auch die letzten bundesweiten Maskenpflichten im Gesundheitswesen aus.
Noch offen ist, wie es nach dem gleichzeitigen Auslaufen der bisherigen Corona-Impfverordnung mit der Finanzierung der Impfungen weitergehen soll. Hintergrund ist, dass die Corona-Impfungen in die reguläre Versorgung übergehen sollen. Lauterbach zeigte sich enttäuscht, dass sich die Selbstverwaltung aus Krankenkassen und Ärzten zunächst nicht auf den künftigen Preis zur Kostenerstattung geeinigt hätten. Deshalb habe er die Beteiligten zu einem Gespräch mit ihm eingeladen. Eine Impflücke wolle er verhindern. (oli/dpa)