Berlin. Der Chatbot ChatGPT sorgt bei einigen Experten für Sorgen. Die Rufe nach Gesetzgebungen für die KI-Entwicklung werden immer lauter.

Elon Musk und und mehr als 1000 führende Wissenschaftler und Experten fordern in einem offenen Brief einen Entwicklungsstopp bei künstlicher Intelligenz. Sie warnen, dass KI-Tools "tiefgreifende Risiken für die Gesellschaft und die Menschheit" darstellen. KI-Entwickler befinden sich "in einem außer Kontrolle geratenem Wettlauf um die Entwicklung und den Einsatz immer leistungsfähiger digitaler Intelligenzen, die niemand – nicht einmal ihre Erfinder – verstehen, vorhersagen oder zuverlässig kontrollieren können", heißt es in dem Brief, den das "Future of Life" Institute am Mittwoch veröffentlichte.

Aus Datenschutzgründen hat Italien Ende März den Chatbot ChatGPT im ganzen Land vorerst sperren lassen. Laut italienischer Datenschutzbehörden habe die Firma hinter dem Chatbot, "OpenAI" sich nicht an Datenschutz- und Jugendschutzregeln gehalten. Das US-Unternehmen habe etwa keine Rechtsgrundlage für das massenhafte Sammeln und Speichern personenbezogener Daten und hole auch keine Einwilligung der betroffenen Menschen ein.

Eine Sperrung der Anwendung sei laut Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber auch in Deutschland denkbar. Grundsätzlich sei ein Vorgehen gegen die Anwendung wie in Italien auch in Deutschland möglich, sagte eine Sprecherin von Kelber dem „Handelsblatt“ am Montag.

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(oli/dpa)