Drogenhandel

Tipp kam aus Deutschland – Kokain-Rekordfund in Norwegen

Warnung vor "Drogen-Tourismus" in Nordfrankreich nach angeschwemmten Kokain-Packungen

Warnung vor "Drogen-Tourismus" in Nordfrankreich nach angeschwemmten Kokain-Packungen

Die Halbinsel Cotentin in der Normandie im Norden Frankreichs. Die malerischen Strände hier sind aktuell ein Brennpunkt im Kampf der französischen Polizei gegen Drogenkriminalität. Denn vor einigen Tagen wurden an der Küste mehr als zwei Tonnen Kokain angespült. Die Schlagzeilen ziehen dutzende Menschen an, die die Strände durchpflügen (- teils auch mit Gelände-Fahrzeugen). Die Behörden haben daher eine Warnung vor "Drogen-Tourismus" herausgegeben.

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In Norwegen wurde eine Rekordmenge Kokain sichergestellt. Auch deutsche Ermittler waren an dem Erfolg beteiligt.

Nach einem Hinweis aus Deutschland ist in Norwegen eine für das Land rekordhohe Menge an Kokain sichergestellt worden. Mehr als 800 Kilogramm der Droge wurden in dieser Woche in Oslo beschlagnahmt, wie die zuständige Polizei nach Angaben der Nachrichtenagentur NTB am Donnerstagabend bekanntgab.

Es handle sich um den größten Fund von Kokain jemals in Norwegen, sagte Grete Metlid von der Osloer Polizei auf einer Pressekonferenz. Festnahmen gab es bislang nicht. Die Drogen wurden nach NTB-Angaben in Obstkisten in einem Lagerhaus entdeckt und haben einen geschätzten Straßenwert in zweistelliger Millionen-Euro-Höhe.

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Kokain: Sicherstellung auch in Brandenburg und Sachsen

Der Fall hängt nach norwegischen Angaben mit der großen Menge Kokain zusammen, die vor wenigen Tagen bei einem Obst-Großhändler in Brandenburg in Bananenkisten gefunden worden war. Die von der Brandenburger Polizei in einem Obst-Großhandel in Groß Kreutz sichergestellten 1200 Kilogramm Kokain stammten aus Ecuador.

500 weitere Kilos wurden außerdem in Sachsen sichergestellt, berichtete der Brandenburger Polizeipräsident Oliver Stepien am Freitag in Potsdam. Die Sicherstellung von nunmehr 2,5 Tonnen der Droge sei ein Erfolg der gemeinsamen Ermittlungen von Polizei und Zoll auch in internationaler Zusammenarbeit, sagte Stepien.

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(lro/dpa)