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9-Euro-Ticket: Was Gaststätten und Hotels jetzt erwarten

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Deutsche Bahn: Die neue App für das 9-Euro-Ticket

Deutsche Bahn- Die neue App für das 9-Euro-Ticket

Ab heute gilt das 9-Euro-Ticket in Deutschland. Passend zum Start hat die Deutsche Bahn eine neue App, extra für dieses Ticket herausgebracht.

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Das 9-Euro-Ticket lockt viele Menschen ans Meer oder in die Natur. Warum sich Gastronomen besonders freuen und auf was Hotels hoffen.

Berlin.  Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband erwartet von dem neuen 9-Euro-Ticket im öffentlichen Regionalverkehr weitere Impulse für die Branche. „Das 9-Euro-Ticket ist eine zusätzliche Möglichkeit, noch mehr Tagesgäste in touristische Ziele zu bringen. Davon dürfte vor allem die Gastronomie profitieren“, sagte Guido Zöllick, Präsident des Dehoga, dieser Redaktion.

Viele Menschen würden ans Meer, in die Berge oder an Seen fahren, um Fahrradtouren mal in etwas entfernteren Regionen zu machen, zu wandern oder sich zu erholen, ist der Dehoga-Präsident überzeugt. Auch wenn es in manchen Zügen etwas voller werden sollte, begrüßt Zöllick das neue Angebot, das von Juni bis August gilt. „Auch auf den Autobahnen ist es manchmal ebenfalls voll und keiner will deshalb die Autos abschaffen.“

9-Euro-Ticket: Warum Hotels weniger profitieren

Für die Hotels und Pensionen seien die günstigen Fahrten dagegen nicht so entscheidend. „Nur weil das Ticket nur neun Euro kostet, fährt niemand in ein Hotel. Viele beliebte Freizeitdestinationen liegen zudem in Regionen, die mit der Bahn nur umständlich zu erreichen sind“, sagte Zöllick.

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Zu Pfingsten ist die Nachfrage in Hotels in touristischen Regionen bereits recht gut, aber noch nicht auf dem Niveau von 2019 vor der Corona-Pandemie angekommen. Für die Sommersaison ist der Dehoga-Chef zuversichtlich: „Wenn wir in diesem Sommer das Buchungsniveau des Vorjahres erreichen, dann sind wir zufrieden.“ Denn 2021 hätten viele Menschen in Deutschland Urlaub gemacht.

„Wir sind auch in diesem Jahr optimistisch, ein gutes Sommergeschäft in den touristischen Gebieten sowie den Ferien- und Urlaubshotels zu erzielen und dass der Deutschlandurlaub im Trend bleibt“, so Zöllick. Schlechter sieht es im Messegeschäft aus. „Unsere Sorge gilt weiter den Stadt- und Tagungshotels. Dort ist immer noch keine Erholung zu sehen.“ bk

Dieser Artikel ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.