Todesfall

Musiker Abi Ofarim im Alter von 80 Jahren gestorben

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Abi Ofarim im Jahr 2015: Nun ist er mit 80 Jahren gestorben.

Abi Ofarim im Jahr 2015: Nun ist er mit 80 Jahren gestorben.

Foto: dpa Picture-Alliance / Malte Ossowski/SVEN SIMON / picture alliance / Sven Simon

Er trat zusammen mit seiner Ehefrau auf, beide erlangten in den 60er Jahren Bekanntheit durch den ESC. Nun ist Abi Ofarim gestorben.

Berlin.  Der israelische Musiker und Entertainer Abi Ofarim ist tot. Der 80-Jährige starb nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in München. Zuvor hatte das Magazin „Bunte“ darüber berichtet.

Ofarim, der mit bürgerlichem Namen Abraham Reichstadt hieß, feierte in den 1960er Jahren mit seiner ersten Frau große Erfolge im Duo Esther & Abi Ofarim. Hits wie „Cinderella-Rockefella“ oder der von den Bee Gees geschriebene „Morning of my Life“ gingen um die Welt. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere trennten sich Esther und Abi.

Es folgten Alkohol- und Drogenexzesse und zahlreiche Negativ-Schlagzeilen. Sogar im Gefängnis saß der Tänzer und Produzent zwischenzeitlich. Anfang der 1980er Jahre berappelte sich Ofarim und brachte ein neues Album auf den Markt: „Much too Much“.

Abi Ofarim

Abi Ofarim lag bereits im Januar 2017 im Koma

Dann folgte wieder ein Einschnitt. Der Sänger beschloss, sein Leben neu zu sortieren. Fortan arbeitete er als Produzent. Von der Bühne verabschiedete er sich für 27 lange Jahre. Im Jahr 2009 schließlich kehrte er wieder zurück. 59 Goldene Schallplatten gewann er in seiner Karriere.

Im Januar 2017 wurde der Sänger schwer krank. Eine Lungenentzündung wurde diagnostiziert. Später fiel er ins Koma, zudem folgte eine Operation am Herzen. Seine Lebensgefährtin Kirsten Schmidt pflegte ihn.

Abi Ofarim wurde am 5. Oktober 1937 in Safad in Israel geboren. Er hinterlässt zwei Söhne, die Musiker Gil und Tal Ofarim.

Gil Ofarim postet bewegendes Foto

Sohn Gil postete auf Instagram ein Schwarzweiß-Foto ohne Kommentar, das vier Hände zeigt. Unter dem Post finden sich viele Beileidsbekundungen. Im vergangenen Jahr gewann Gil Ofarimdie RTL-Show „Let’s Dance“, bei der er auch eine Hommage an seinen kranken Vater tanzte.

(dpa)