1. FC Union

Ex-Unioner Kruse glaubt an Herthas Abstieg

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Gewöhnungsbedürftig: Max Kruse trägt seit Kurzem nicht mehr das Trikot des 1. FC Union, sondern das des VfL Wolfsburg.

Gewöhnungsbedürftig: Max Kruse trägt seit Kurzem nicht mehr das Trikot des 1. FC Union, sondern das des VfL Wolfsburg.

Foto: Stuart Franklin / Getty Images

Trotz der Wechsel wichtiger Spieler sieht Max Kruse beim 1. FC Union viel Potenzial. Für Hertha BSC sieht er dagegen schwarz.

Berlin. Ex-Unioner Max Kruse glaubt nach eigenen Worten daran, dass die Köpenicker auch nach den Abgängen zahlreicher Leistungsträger in der kommenden Saison konkurrenzfähig sein werden in der Fußball-Bundesliga. „Oli Ruhnert wird da schon eine Lösung finden mit dem Trainer, dass da auch in der nächsten Saison eine gute Truppe auf dem Platz steht“, sagte der 33-Jährige am Montag auf der Streamingplattform Twitch über Geschäftsführer Ruhnert und Coach Urs Fischer.

Nach den Winter-Abgängen von Kruse selbst und Abwehrspieler Marvin Friedrich war am Montag bekannt geworden, dass Mittelfeldspieler Grischa Prömel die Köpenicker im Sommer verlassen wird. Er kehrt zu seinem Jugendverein TSG 1899 Hoffenheim zurück. „Ich kenne das ja selber, wenn man in der Jugend bei einem Verein spielt, so wie ich damals in Bremen, und sich nicht durchsetzen konnte. Dann will man es sich selbst und auch den anderen beweisen“, sagte Kruse.

Unions Erfolg weckt anderswo Begehrlichkeiten

Prömel, mit dem er ganz gut befreundet sei, habe ihn vorab über den Wechsel informiert. „Das ist natürlich auch schade für Union“, sagte der Kreativspieler. Aber es sei auch klar, dass der Erfolg der Berliner in den letzten Jahren Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen wecke. „Dann ist es natürlich auch so, dass andere Vereine im Endeffekt auch mehr Geld bieten können, als Union das kann. Das muss man einfach so akzeptieren“, sagte Kruse.

Er zeigte Verständnis dafür, dass sich viele Fans wünschten, dass Spieler länger bei einem Verein blieben. Der 33-Jährige betonte aber auch: „Es gibt auch Spieler, die wollen bei ihrem Verein bleiben, und irgendwann sagen die dann: „Nö, du kriegst jetzt keinen Vertrag mehr.“ Obwohl man die ganze Zeit Treue bewiesen hat.“ Für Unions Stadtrivalen Hertha BSC prognostizierte Kruse dagegen den Abstieg. „Hertha ist für mich ein Kandidat, der gefährdet ist, auf jeden Fall.“ Das Team werde am Ende auf Rang 17 stehen, so Kruse.

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( dpa )