Bundesliga

Schau an: Felix Kroos verlängert beim 1. FC Union

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Uwe Bremer
Felix Kroos, hier nach dem vollbrachten Bundesliga-Aufstieg, bleibt Union eine weitere Saison treu.

Felix Kroos, hier nach dem vollbrachten Bundesliga-Aufstieg, bleibt Union eine weitere Saison treu.

Foto: Foto: Hilse / Reuters

Der ehemalige Kapitän, Mittelfeldspieler Felix Kroos, bleibt dem 1. FC Union mindestens bis Juni 2020 erhalten.

Berlin Darauf hatten nicht viele Experten gewettet: Felix Kroos hat seinen auslaufenden Vertrag beim 1. FC Union um ein Jahr bis Juni 2020 verlängert. Zudem enthält das neue Arbeitspapier die Option für eine weitere Saison. Der Vertrag ist sowohl für die Bundesliga als auch die Zweite Liga gültig.

„Mit dem Bundesliga-Aufstieg von Union hat sich ein großer Traum erfüllt. Mit diesem Ziel bin ich damals hierhergekommen“, wird Kroos in einer Medienmitteilung des Vereines zitiert.

Kroos hatte in der Saisonschlussphase nicht mehr regelmäßig in der Startelf gestanden. Im letzten regulären Spiel in Bochum (2:2) war er eingewechselt worden, ebenso im Relegationshinspiel beim VfB Stuttgart (2:2). Im entscheidenden Rückspiel gegen Stuttgart (0:0), in dem im Stadion an der Alten Försterei der euphorisch gefeierte Aufstieg gelang, musste Kroos wegen einer Gelb-Sperre zuschauen.

Acht Tore, 13 Vorlagen in 100 Spielen

Kroos nutzte die Möglichkeit, die ihm sein auslaufender Vertrag bot, nicht zur Neuorientierung. „Ich fühle mich im Verein und in der Stadt zuhause und möchte mit meiner Leistung dazu beitragen, dass wir eine gute Saison spielen“, begründete Kroos seine Entscheidung für Union.

Der Mittelfeldspieler, der im Januar 2016 zunächst von Werder Bremen an die Eisernen ausgeliehen war, steht seit Sommer 2016 in Berlin fest unter Vertrag. Seither hat der jüngere Bruder von Real-Star Toni Kroos 100 Spiele für Union absolviert, in denen er acht Tore schoss und 13 vorbereitete.

Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball bei Union, sagte: „Felix hat mit sehr engagierten Leistungen gerade in der Rückrunde gezeigt, über welche Fähigkeiten er verfügt. Zudem hat er bereits in der Bundesliga gespielt und hat nun die Chance, mit Union dort erfolgreich zu sein.“

Kroos akzeptiert Rolle als Rotationsspieler

Kroos hat sich auch durch schwere Zeiten in Köpenick gekämpft. Zwei Jahre war er Union-Kapitän. Im Juli 2018 hatte der damals neue Trainer Urs Fischer Christopher Trimmel zum neuen Kapitän bestimmt. Kroos schmollte nicht, akzeptierte die Rolle als Vizekapitän und sitzt weiter mit im Mannschaftsrat. Auch wenn es nicht seine Lieblingsrolle ist, akzeptierte er die Rolle als Rotationsspieler, die Trainer Fischer dem ballsicheren Mittelfeldspieler zuwies.

Kroos bringt in das Abenteuer Bundesliga, das Union zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte eingeht, aus Bremen die Erfahrung von 65 Bundesliga-Spielen zwischen 2010 und Dezember 2015 mit.