Berlin. Mit 3:3 (2:2) trennte sich der 1. FC Union von Grasshopper Zürich. Für Urs Fischer, den Trainer des Fußball-Zweitligisten, war es „ein guter Test, wenn ich unsere Spieleröffnung und das Vertikalspiel sehe. Damit tun wir uns ja ein bisschen schwer, wie wir gerade in Sandhausen gesehen haben.“
Gegen den 27-maligen Schweizer Meister sollten weiter Automatismen einstudiert werden, zudem sollten Profis aus der zweiten Reihe Spielpraxis sammeln. Zu den Spielern, die in der Liga zwischen Startelf und Reservebank pendeln, zählen auch Felix Kroos und Akaki Gogia. Das Duo war maßgeblich am Führungstreffer beteiligt, dessen Ausgangspunkt Innenverteidiger Christoph Schösswendter war. Nach mehrmaligem Direktspiel war es schließlich Berkan Taz, der mit ein wenig Glück und Hilfe von Torwart Lars Hunn einschoss (15.). Nach Kenny Price Redondos 2:0 (21.) war es Ex-Herthaner Marco Djuricin, dem bis zur Pause der Ausgleich vor 1512 Zuschauern in der Alten Försterei gelang (30., 45.).
Mit Magenkrämpfen ausgewechselt
Nach dem Wechsel brachte Trainer Fischer Robert Zulj als Stürmer, Taz rückte dafür auf die linke Seite für den ausgewechselten Redondo. Im Punktspiel in Sandhausen (0:0) noch ohne Bindung, avancierte Zulj gegen Zürich nun zum Pechvogel. Nach gut einer Viertelstunde musste der Offensivmann wieder vom Feld, für ihn kam Simon Hedlund. „Er hatte Magenkrämpfe“, sagte Fischer. Kurz darauf lag Union 2:3 zurück, Julien Ngoy war der Defensive enteilt (64.). Ein herrlicher Freistoß von Taz brachte den Ausgleich (78.).
In der 73. Minute gab Fabian Schönheim sein Comeback im Union-Trikot. Der Innenverteidiger hatte wegen einer Knieverletzung monatelang gefehlt. Schönheim, der sein bislang letztes Pflichtspiel für Union Ende Oktober 2017 in Duisburg (1:1) bestritten hatte, wurde mit viel Applaus begrüßt. Vormerken sollten sich Fans den 26. November. An jenem Montag gastiert Union beim Bundesliga-Absteiger Hamburger SV.