Union Berlin

Sturmgefahr bei Unions Serientätern in Köpenick

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Inga Böddeling
Unions Akaki Gogia muss gegen St. Pauli seine Torgefahr wiederfinden

Unions Akaki Gogia muss gegen St. Pauli seine Torgefahr wiederfinden

Foto: Britta Pedersen / dpa

Die Berliner wollen gegen St. Pauli ihre weiße Weste bewahren. Dazu muss Union wieder zu gewohnter offensiver Stärke finden.

Berlin.  Torhüter Jakob Busk muss vor dem Spiel gegen den FC St. Pauli am Sonnabend (13 Uhr/Alte Försterei) neue Talente an sich entdecken. Da der 1. FC Union beim 1:1 gegen Duisburg zuletzt die Torgefahr vermissen ließ, versucht Trainer Jens Keller die Offensivprobleme nun von hinten zu lösen: „Wenn Jakob Busk einen Abschlag reinmacht, dann freu ich mich auch“, sagt der Trainer. Mit einem Augenzwinkern.

Auf den Angriffspositionen hat der 46-Jährige genügend Spieler zur Verfügung. Einige sogar ungeduldig im Wartestand auf der Bank. Und genau dahin könnte auch einer zurückkehren, der gegen Duisburg einen unglücklichen Tag erwischte: Akaki Gogia. Der 25-Jährige agierte offensiv und im Abschluss harmlos. Glück für ihn, dass sein Trainer der Mann der zweiten Chance ist. „Ob er jetzt in Duisburg ein gutes Spiel gemacht hat oder nicht, sei mal dahin gestellt. Ich bin auch jemand, der einem mehrere Spiele gibt“, sagt Keller.

Zwei Serien, die es zu halten gilt

Zumal Gogia mit seinen zwei Toren gegen Regensburg und Fürth bewiesen hat, dass er treffsicher ist. Also wird der Mittelfeldakteur am Sonnabend einen neuen Anlauf starten. Auch der zuletzt schwache Sebastian Polter muss zu alter Stärke zurückfinden, damit die Berliner zwei Serien aufrechterhalten können. Zum einen kann Union das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage einfahren. Zum anderen sind die Köpenicker im eigenen Stadion in dieser Saison noch unbesiegt (drei Siege, zwei Unentschieden). Es gilt, die weiße Heimweste zu wahren.

Mit St. Pauli kommt jedoch eines der auswärtsstärksten Teams in die ausverkaufte Alte Försterei. 13 ihrer 22 Punkte haben die Hamburger auf fremdem Platz geholt. In der Tabelle hat sie das auf Rang fünf befördert, nur einen Platz hinter Union. Die Köpenicker sind also gewarnt, haben aber den Großteil der 22.012 Zuschauer hinter sich. „Da ist immer Gänsehautfeeling“, sagt Keller, der sich auf eine stimmungsvolle Partie freut. Grund zur Freude hat auch Marcel Hartel. Der 21-Jährige wurde für die EM-Qualifikationsspiele der U21 gegen Israel und Aserbaidschan nominiert.